Turkmenistan

Vergessene Kulturschätze an der Seidenstraße

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Turkmenistan - Vergessene Kulturschätze an der Seidenstraße

Die beeindruckende Karakum-Wüste, die drei UNESCO-Weltkulturerbestätten Nisa, Merw und Kunja-Urgentsch sowie ein flammender Gaskrater sind nur einige der Highlights, die Turkmenistan zu bieten hat. Tauchen Sie ein in eine faszinierende Kultur und lassen Sie sich von den Menschen und ihren Traditionen in ihren Bann ziehen.

Die alte Stadt Samarkand

Geografie - Das Mini-Dubai des Ostens

Turkmenistan ist ein Staat in Zentralasien. Er wird begrenzt durch die Staaten Kasachstan, Usbekistan, Iran und Afghanistan sowie durch das Kaspische Meer. Auf einer Gesamtfläche von rund 488.100 km² leben etwa 6,7 Millionen Menschen. Aschgabat, die Hauptstadt Turkmenistans, wird oft als Mini-Dubai des Ostens bezeichnet. Es herrscht ein typisches Kontinentalklima vor, mit sehr heißen trockenen Sommern und kalten Wintern.

Die Hauptstadt von Turkmenistan

Natur - Das Tor zur Hölle

Direkt am Kaspischen Meer gelegen, besitzt Turkmenistan eine Küstenlänge von fast 1.800 Kilometern. Die Küste weist einige wunderschöne Strände sowie eine faszinierende Natur auf. Des Weiteren erhebt sich im Nordwesten die Hochebene von Türkmenbaschy, während im Südwesten das Kopet-Dag Gebirge die Landschaft prägt. Etwa 85 Prozent des Landes werden von der Karakum-Wüste eingenommen. Turkmenistan kann demnach als Wüstenstaat bezeichnet werden. Flüsse gibt es nur wenige und hauptsächlich im Südosten des Landes. Dort finden sich auch einige Ausläufer des Gissargebirges. Vor allem in den Bergregionen gibt es eine recht gut ausgeprägte Flora, die Wüstenregionen sind relativ artenarm. Allerdings findet man dort einige große Tierarten wie Kropfgazellen, Halbesel, Wildziegen und Leoparden. Turkmenistan überrascht auch mit einigen grandiosen Naturwundern. Darunter ist beispielsweise der heiße Untergrundsee Kov-Ata, der etwa 90 Kilometer von Aschgabat entfernt liegt, die weltgrößten Salzwasserfälle in der Garabogazköl-Bucht sowie ein riesiger Gaskrater in Darvaza, welcher auch als das "Tor zur Hölle" bekannt ist.

Das Tor zur Hölle

Kultur - Antike Handelszentren und eine grandiose Architektur

Die Kultur und Traditionen in Turkmenistan sind stark durch den Islam geprägt. Historisch waren die Turkmenen ein Nomadenvolk, wodurch sie sich von den Volksgruppen ihrer Nachbarländer unterscheiden. Gemeinsam haben sie jedoch die Lage an der weltberühmten Seidenstraße, einer alten Karawanenstraße, welche den östlichen und westlichen Kulturraum miteinander verbunden hat. Historische Bauwerke sind nur wenige vorhanden, dafür besitzt Turkmenistan gleich drei UNESCO-Weltkulturerben und ist damit für Kulturinteressierte auf jeden Fall eine Reise wert. Die alte Ruinenstadt Merw war zum Beispiel ein bedeutender Knotenpunkt entlang der Seidenstraße und wurde bald zu einem geistigen islamischen Zentrum. Heute ist leider nicht mehr viel von der Stadt übrig, jedoch entstand etwa 30 Kilometer entfernt ein neues Merw (Mary). Faszinierend ist auch die alte Stadt Nisa, die angeblich erste Hauptstadt der Parther sowie die in der Karakum-Wüste gelegene Stadt Kunja-Urgentsch. Zu deren Highlights gehört das Kutluk-Timur-Minarett, eines der höchsten Minarette Zentralasiens. Sehr zu empfehlen ist zudem die Gueok-Tepe-Moschee in der gleichnamigen Stadt. Sie bietet mit ihren 30 Kuppeln und den vier Minaretten einen atemberaubenden Anblick.

Weltkulturerbe Merv

Erleben - Nomadentum und islamische Einflüsse prägen die Kultur

Die Küche Turkmenistans ist stark durch das ehemalige Nomadentum geprägt und weist somit Gerichte auf, die einfach, im Bezug auf die Zubereitung und Zutatenwahl, herzustellen sind. Das Nationalgericht ist Pilaw, welches aus Reis, Zwiebeln, Möhren und Lamm besteht. Ebenso verbreitet ist das Chorba, eine kräftige Suppe aus Fleischbrühe mit Kartoffeln und Tomaten. Eine ganz besondere Beziehung haben die Turkmenen zudem zu ihrem Nationalbrot, dem Chorek. Die Menschen sind sehr traditionsbewusst, was man zum einen an den hübschen, farbenfrohen Trachten erkennt und andererseits an der Folklore. Hier haben die Bakhshi (Musiker und Geschichtenerzähler) eine besondere Stellung. Bis 2009 gab es in Turkmenistan ein Theater- und Opernverbot, dieses wurde jedoch vom neuen Präsidenten aufgehoben. Seither gibt es eine stetige Entwicklung des kulturellen Lebens. Ein richtiges Nachtleben gibt es nicht, da alle Lokalitäten um 23 Uhr schließen müssen.

Traditionelle Hüte in Turkmenistan

Aktivitäten - Aschgabat erkunden

Reisende haben die Möglichkeit sich die prächtige Hauptstadt Aschgabat anzusehen und dort auch gleich das Historische Nationalmuseum, das Teppichmuseum sowie das Kunstmuseum zu besuchen. In Mary lockt wiederum das gleichnamige Mary Museum, welches die Geschichte und Kultur der Stadt auf interessante Weise darstellt. Unternehmen Sie einen geführten Ausflug durch die Karakum-Wüste oder lassen Sie an einem der schönen Strände am Kaspischen Meer einfach mal wieder so richtig die Seele baumeln. Ein wahres Highlight ist der Ausflug nach Darvaza, zum "Tor zur Hölle." Vor allem nachts bietet der flammende Gaskrater einen spektakulären Anblick.

Entspannen in Aschgabat

Informationen

Die Anreise nach Turkmenistan findet zumeist mit dem Flugzeug nach Aschgabat statt. Es gibt jedoch auch eine Fährverbindung von Aserbaidschan über das Kaspische Meer nach Türkmenbaschy. Für die Einreise benötigt man neben einem gültigen Reisepass (noch mind. 6 Monate nach Einreisedatum) auch ein Visum, welches man nach Vorlage einer Einladung nach Turkmenistan erhält. Diese Einladung erhält man beispielsweise von spezialisierten Agenturen oder Reisebüros, über die man seine Reise bucht. Innerhalb des Landes kann man sich gut mit Bus, Bahn oder einem Mietwagen fortbewegen.

Turkmenistan überzeugt mit einer faszinierenden Geschichte, Kultur und Folklore, bietet aber auch atemberaubende Naturhighlights. Dazu gehören die Karakum-Wüste, grandiose Salzwasserfälle, ein heißer unterirdischer Mineralsee sowie ein Krater, den man für den Eingang zur Hölle halten könnte.