Philippinen
Das Land der Inselabenteuer
Philippinen - Das Land der Inselabenteuer
Über 7000 Inseln erwarten den Abenteurer und Erlebnishungrigen, wenn er den Archipel der Philippinen besucht. Nur ein Bruchteil davon ist bewohnt, der Rest wartet bislang auf seine Entdecker. Exotische Tiere und üppiger Tropenwald machen die Inseln zu einem idealen Ziel für Jung und Alt.
Geografie - Im Westlichen Pazifik
Im Nordosten von Malaysia inmitten des Pazifischen Ozeans befindet sich das Inselreich der Philippinen. Der Archipel umfasst 7107 Inseln, allerdings tragen nur gute 3000 davon einen Namen und weniger als 900 Inseln sind bewohnt. Die meisten Filipinos leben tatsächlich auf nur elf Inseln des Archipels. Allgemein kann der Staat in drei größere Regionen eingeteilt werden. Im Norden befindet sich die Inselgruppe Luzon und im Süden die Gruppe Mindanao. Für Touristen ist vor allem die mittlere Inselgruppe von Visayas interessant. Die Hauptstadt Manila befindet sich auf der Insel Luzon. Weitere größere Inseln sind Mindanao, Mindoro, Panay oder auch Palawan. Das Klima ist typisch tropisch. Es ist das ganze Jahr über heiß und feucht. In den oberen Gebirgsregionen kann es auch subtropisch sein. Die Jahrestemperaturen schwanken kaum und liegen zwischen 24 und 31 °C. Die Regenzeit dauert von Juli bis Dezember. Heftige Taifune und Tropenstürme sind dann keine Seltenheit.
Natur - Vielfalt, wohin das Auge blickt
Wasserbüffel, Papageien und Krokodile, Schlangen, Schildkröten und Koboldmakis bilden nur einen winzigen Teil der extremen Artenvielfalt der Philippinen. Hinzu kommen über 14.000 Pflanzenarten. Darunter gigantische Lilien und üppige Tropenhölzer. Knapp ein Viertel der Fläche ist bewaldet. Mangroven, Pinien- und Gebirgsregenwälder sind sehr weit verbreitet. Das Landschaftsbild des Archipels kann durch und durch als tropisch bezeichnet werden. Traumhafte Strände, riesige Korallenbänke, kunterbunte Fischschwärme und herrliche Naturseen machen den Archipel so reizvoll. Mit weit über 36.000 Kilometern Küstenlänge übertreffen die Philippinen sogar noch die USA. Auch Wasserfälle, entlegene Grotten und verzauberte Höhlen sowie die weitläufigen Reisterrassen, die immer wieder als 8. Weltwunder betitelt werden, gehören zu den Hotspots der Besucher. Doch das Leben auf den Philippinen birgt auch die Gefahren der Natur. Der Archipel ist Teil des Pazifischen Feuerrings und bis heute halten 18 aktive Vulkane die Bevölkerung in Atem. Die aktivsten unter ihnen sind der Pinatubo und der Mount Mayon. Beide liegen auf der Hauptinsel Luzon.
Natürliche Sehenswürdigkeiten - In einer anderen Welt
Ein Hauptgrund für einen Philippinenreise ist ohne Zweifel die umfangreiche Strandlandschaft. Kein Ort ist weiter als 200 Kilometer vom Meer entfernt und jede Insel hat seine eigenen Traumstrände zu bieten. So auch die Insel Palawan, die immer wieder gerne von Reisenden aufgesucht wird oder die Ostküste von Mindanao. Bemerkenswert schön ist zudem die Bucht von El Nido. Ein weiteres Highlight bilden die schneeweißen Sandstrände von Calangaman. Doch die Philippinen bieten noch mehr als Sonne, Sand und Meer. Neben den beeindruckenden Reisterrassen von Banaue haben auch die weltentrückten Chocolate Hills ihren ganz eigenen Charme und sind ein begehrtes Fotomotiv. Das gleiche gilt für den Vulkankrater im Taalsee. Auch der Vulkan Mount Mayon (2462 m) ist ein beliebtes Ausflugsziel und wirkt durch seine flache Umgebung besonders imposant.
Kultur - Land der Filipinos
Ruy López de Villalobos gilt als der Entdecker des Archipels und benannte die Inseln nach dem spanischen König Philipp II. "Las Islas Filipinas". Noch heute nennen sich die Bewohner Filipinos und erinnern sich an die Entdeckungsgeschichte. Der größte Teil der Bevölkerung lebt auf nur elf Inseln, die Hauptstadt Manila ist eines der wichtigsten Ballungs- und Wirtschaftszentren. Doch auch die alten Werte und Traditionen werden gepflegt. So ist der Reisanbau im typischen Terrassenbaustil bis heute sehr weit verbreitet und vor allem in den ländlichen Regionen eine wichtige Einnahmequelle. Mit 81 Prozent Katholiken sind die Philippinen neben Osttimor das einzige Land Asiens, das christlich geprägt ist. Dies spiegelt sich oft auch in der Architektur wider. Die Filipinos gelten als sehr freundlich. Vor allem Fremden gegenüber zeigen sie sich spürbar aufgeschlossen und herzlich. Auch das Familienleben wird hier groß geschrieben. Wer das Land mit seinen Kindern bereist, kann damit rechnen, überall liebevoll aufgenommen zu werden.
Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Zu Gast in Manila und Cebu
Ohne Frage ist Manila das Herzstück der Philippinen. Eine breitgefächerte Museumslandschaft, aufgeweckte Bewohner und ein interessanter Mix aus Tradition und Moderne machen die Hauptstadt zu einem beliebten Reiseziel. Schon morgens treffen sich Jogger und Sportbegeisterte im Rizal Park und drehen ihre Runden. Gegen Mittag wird es in der St. Joseph Church munterer, wenn immer mehr Besucher kommen, um sich die weltweit einzige Bambusorgel anzuschauen. Am frühen Abend schließlich spazieren Paare gerne über den Roxas Boulevard nahe der Bucht von Manila. Diese wird von den Einwohnern auch liebevoll "Sunset Boulevard" genannt. Auch Cebu auf der Insel Visayas ist unter den Reisegästen sehr beliebt. Die entspannte Hafenstadt mit vielen Restaurants und einer bunten Abendunterhaltung erinnert an die Kolonialzeit der Spanier. Ein beliebtes Ziel ist das Fort San Pedro, das bereits 1565 errichtet wurde. Typisch philippinisch sind natürlich auch die Pfahlbauten direkt im Meer. Vor allem in der Region von Puerto Princesa können diese bewundert werden.
Erleben - Trendküche Filipino
Die philippinische Küche liegt voll im Trend und erlangt mehr und mehr internationale Bekanntheit. Kein Wunder, bieten die Philippinen doch eine umfangreiche Bandbreite schmackhafter und frischer Gerichte. Vor allem Meeresfrüchte kommen hier nur fangfrisch gebraten, gegrillt oder gedämpft auf den Tisch. Das köstliche Lechon, also Spanferkel, wird vor allem zu besonderen Festtagen gebraten. Als Beilage gibt es stets Reis, der natürlich von den Inseln selbst stammt. Doch auch das Obst hier kann sich sehen lassen. Die frischen Mangos sind sehr zu empfehlen und gelten als die besten der Welt. Diese gibt es als Saft oder in praktischen Häppchen auf Wochenmärkten und in den großen Shoppingcentern. Der Filipino-Rum zählt zu den beliebtesten Mitbringseln. Auch Muschelschmuck oder Produkte aus Rattan werden gerne eingekauft. Sobald die Sonne untergeht, erwacht das Nachtleben der Philippinen. Die Filipino-Musik ist weit über die Landesgrenzen hinaus in ganz Asien berühmt. Wer feiern will, sollte es in Manila oder Cebu versuchen. Eine lebendige Clubszene, unterhaltsame Karaokebars direkt am Strand und nette Leute bleiben ganz bestimmt in Erinnerung.
Aktivitäten - Unterwegs im Filipino-Boot
Die Philippinen sind ein Wassersport- und Taucherparadies. Glasklares Wasser, ganzjährig herrliche Temperaturen und ein breites Spektrum an Aktivitäten machen das Reiseziel für Sportbegeisterte und Taucher so beliebt. Versunkene Wracks und bunte Korallenriffe können auch beim Schnorcheln entdeckt werden. Natürlich lockt auch die Unterwasserfauna ins Inselarchipel. Von Februar bis Mai lassen sich Walhaie beobachten und ab März bis in den Juli leben zahlreiche Delfine rund um die Insel Bohol. Ein echtes Erlebnis ist schließlich die Fahrt im traditionellen Filipino-Boot. Nur so bekommen Besucher die Gelegenheit, dem authentischen Lebensgefühl der Filipinos ganz nah zu sein und besser ließe sich das Inselreich wohl kaum erkunden.
Informationen
Aufgrund der tropischen Stürme und Taifune, die mitunter zu Flugausfällen führen können, fällt die beste Reisezeit in die Monate von Januar bis April. Wer die englische Sprache beherrscht, sollte auf den Inseln keine Kommunikationsschwierigkeiten haben.
Lange Zeit waren die Philippinen ein gut gehegtes Geheimnis unter Rucksack- und Individualtouristen. Doch ewig konnte sich das traumhafte Inselland nicht verstecken. Inzwischen wird es auch bei Pauschalreisenden immer beliebter.