Afrika
Der Ruf der Wildnis
Afrika - Der Ruf der Wildnis
Majestätische Löwen auf einem Streifzug durch die endlosen Savannen, ein stolzer Massai vor einer Hütte in Kenia – keine Region der Erde erzeugt ein so klares Bild vor Augen wie Afrika. Doch der schwarze Kontinent hat noch weit mehr zu bieten als die sensationellen Big Five, Safaritouren und die endlos weite Wüstenlandschaft der Sahara.
Geografie - Heiße Wüsten und fruchtbare Regenwälder
Über eine Milliarde Menschen sind auf dem zweitgrößten Kontinent der Erde heimisch. „Die Wiege der Menschheit“ wird Afrika genannt, der „schwarze Kontinent“ ebenso – Afrika nimmt eine herausragende Stellung in der allgemeinen Betrachtung ein. Die ungeheure Vielfalt des Kontinents spiegelt sich bereits in der hohen Zahl der unterschiedlichen Länder wider. Afrika zählt über 50 Staaten und nimmt dabei vier verschiedene Zeitzonen ein. Klimatisch betrachtet ist Afrika eine Region der Superlative. Mit über 56°C wurde in Libyen die heißeste Temperatur in einer von Menschen bewohnten Gegend gemessen. Natürlich ändern sich bei der Größe des Kontinents die Temperaturen je nach Region. So präsentieren sich die Länder Nordafrikas wie Tunesien, Marokko und Algerien mit sehr heißen Sommern und milden Wintern. Dieses subtropische Klima wird bereits in Westafrika von der Sahelzone abgelöst. Je weiter sich Gäste und Besucher über Zentralafrika in den Süden bewegen, desto grüner wird die Landschaft und desto milder werden die Temperaturen. Neben den Wüsten- und Savannenlandschaften befinden sich in West- und Zentralafrika auch ausgedehnte Regenwaldgebiete. Der fruchtbarste Regenwaldblock liegt im Bereich des Kongobeckens.
Natur - Von endlosen Steppen in die Höhen der Berge
Afrika bietet ein extrem breites Spektrum facettenreicher Flora und Fauna. Nicht ohne Grund wird diese Region der Erde auch als Garten Eden bezeichnet. Den üppig wuchernden Regenwäldern in West- und Zentralafrika, die Heimat für zahllose einzigartige und zum Großteil noch unerforschte Pflanzenarten sind, stehen selbstredend die drei großen Wüstengebiete Afrikas gegenüber. Allen voran soll natürlich die weltgrößte Wüste Sahara genannt werden, doch auch die Namib-Wüste und die Wüstenregion am Horn von Afrika haben ihren ganz eigenen einzigartigen Reiz. Die seltenen Großwildtiere wie Büffel, Giraffen und Zebras oder auch Raubtiere wie Löwen und Geparde streifen durch die Savannen und Trockenwälder des riesigen Kontinents. Afrika besticht vor allem durch seine Großherden, die in zahlreichen Gebieten problemlos beobachtet werden können. Gekrönt wird das Ganze durch seine atemberaubenden Bergmassive, wie dem Kilimandscharo in Tansania, dem Mount-Kenya-Massiv und dem ehrfurchtsvollen Ruwenzori-Gebirge.
Kultur - Indigene Völker treffen uralte Hochkulturen
Je nach Region ist das Bild Afrikas durch seine Bewohner und deren Geschichte geprägt. Während im Norden Afrikas die alten Ägypter bereits vor Jahrtausenden ihre Hochkultur und ihr Königreich geschaffen hatten, besinnen sich in Kenia und Tansania die Volksstämme der Massai noch heute auf ihre traditionellen Sitten und Bräuche. Das Bild der entlegenen Hütten umherziehender Nomadenstämme steht genauso für das echte Afrika, wie die modernen Großstadtmetropolen Johannesburg, Kapstadt oder Kairo. So verschieden die Menschen und ihre Geschichte, so beeindruckend und einzigartig auch ihre Kunst und Musik. Vor allem die typisch afrikanischen Holzskulpturen erfreuen sich immer mehr einer weltweit wachsenden Beliebtheit. Die schiere Kulturvielfalt zeigt sich auch in der Sprache. Weit über 2000 verschiedene Sprachen, Dialekte und Mundarten werden noch heute auf dem Kontinent gesprochen.
Erleben - Mit Löwen brüllen und Pharaonen ruhen
Wer die Chance nutzt nach Afrika zu reisen, der sollte sich auch das Erlebnis der Big Five nicht entgehen lassen. Gemeint sind damit der Elefant, das Nashorn, der Büffel, der Löwe und der Leopard. Diese fünf Giganten lassen sich am besten auf einer Safari in einem der großen Nationalparks beobachten. Generell lohnt sich in Afrika ein Besuch der Nationalparks sehr. Zu den bekanntesten Naturschutzgebieten zählt allen voran der Serengeti-Nationalpark, doch auch der Chobe-Park ist dringend zu empfehlen. Wer sich dagegen für eine Abkühlung interessiert, der sollte sich auf einen traditionellen Raddampfer begeben und eine der begehrten Nilkreuzfahrten miterleben. In Ägypten selbst locken natürlich die Pyramiden von Gizeh, die Sphinx und das Tal der Könige zu einem Besuch. Das erholsame Sonnenbad lohnt sich an den Stränden am Roten Meer, wie auch das Mittelmeer im Norden oder der Atlantik im Osten. Die afrikanische Küche variiert sehr von Region zu Region. Verschiedene Getreidearten, Kochbananen, Mais und Maniok bilden jedoch die Grundlage des Speiseplans und werden meist als Brei verarbeitet serviert. Fisch und Fleischgerichte aus Gazellen, Straußen und Antilopen werden gekocht, gebacken oder gebraten zu besonderen Anlässen zubereitet.
Informationen
Vor allem der hohe Norden und der Süden Afrikas sind inzwischen touristisch gut erschlossen und mit diversen Airlines erreichbar. Je nachdem, welches Land besucht werden soll, variieren die Einreisebedingungen und Gesundheitsvorschriften. In einigen Ländern ist zum Beispiel eine nachweisliche Malaria-Impfung notwendig. Dies sollte bei der Reiseplanung beachtet und möglichst frühzeitig erledigt werden. Auch in puncto Sicherheit unterscheiden sich die Gegebenheiten je nach Zielland. Das Auswärtige Amt der einzelnen Länder geben einen sehr guten Überblick. Auch ein gültiges Visum ist in manchen Ländern Pflicht.
Die ursprüngliche Lebensweise der Massai, die Ruhe und Ausgewogenheit der Natur und die jungen aber pulsierenden Großstädte machen diesen ganz besonderen Reiz Afrikas aus. Tierliebhaber und Abenteurer haben auf diesem Kontinent noch viel zu entdecken.