Epirus

Eine reizvolle Bergwelt und Natur pur

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Epirus - Eine reizvolle Bergwelt und Natur pur

In Epirus bleiben keine Wünsche unerfüllt. Es gibt hohe Gipfel, gewaltige Schluchten, reißende Bäche und steil abfallende Berghänge. Dazu kommt ein Wechsel mit atemberaubenden Tälern, üppigen grünen Wäldern und traumhaften Stränden.

Steinbrücke über dem Aoos-Fluss in Konitsa

Geografie - Berge soweit das Auge reicht

Epirus (oder Epiros/Ipirus) ist eine Region im Nordwesten von Griechenland. Sie umfasst die südliche Hälfte der antiken Landschaft Epirus, während der nördliche Teil heute zu Albanien gehört. Die Region hat eine Fläche von 9203 km² und zählt 336.800 Einwohner. Epirus grenzt im Süden an den Ambrakischen Golf und Mittelgriechenland sowie im Osten an Thessalien und Makedonien von denen es durch das Pindos-Gebirge getrennt ist. Die Grenze zum Westen bildet wiederum das Ionische Meer. Der Hauptort der Region ist die Stadt Ioannina. Administrativ gliedert sich Epirus in vier Regionalbezirke: Arta, Ioannina, Preveza und Thesprotia. Die Ionische Küste hat das typische Mittelmeerklima, obwohl es zu wesentlich mehr Niederschlägen kommt als auf den Ionischen Inseln. Im restlichen Teil der Region sind die Temperaturen sehr gemäßigt.

Typische Berglandschaft in Epirus

Natur - Vikos, die zweittiefste Schlucht der Welt

Epirus ist eine sehr bergige Region. So fallen zum Beispiel im Nordwesten die 2045 Meter hohen Keraunischen Berge steil zum Meer ab. Im Norden an der Grenze zu Albanien steht zudem der 2520 Meter hohe Berg Grammos und etwas weiter südlich der zweithöchste Berg Griechenlands, der 2637 Meter hohe Smolikas. Zwischen diesen Bergen und der Hauptstadt Ioannina befindet sich der 2497 Meter hohe Berg Tymfi mit dem Vikos-Aoos-Nationalpark. Überhaupt stehen heute weite Teile von Epirus unter Naturschutz. So bestand das Delta der Flüsse Pyriflegethon, Kokitos und Acheron seit der Antike aus einem ausgebreiteten Sumpf- und Moorgebiet, von dem bis heute noch einige Stellen erhalten sind. Dort kann man eine seltene und geschützte Flora und Fauna erleben. Die gesamte Region ist reich an Gewässern und Wäldern. Bedeutende Flüsse in Epirus sind Inachos, Arachthos, Thyamis und Aoos. In den Wäldern gedeihen vor allem Eichen, Buchen, Kiefern und Tannen. An den Küstengebieten überwiegen die typischen Olivenbäume. Eine besondere Naturschönheit ist die Vikos-Schlucht, die zweittiefste Schlucht der Welt. Sie überzeugt mit einem ausgeprägten Ökosystem mit etwa 1700 verschiedenen Pflanzen- und 182 Tierarten. Entlang der steilen Klippen nisten unter anderem Geier und Adler. Zudem gibt es dort heute auch immer noch einige Bären, Wölfe und Wildkatzen. Neben der rauen und wilden Landschaft der Berge findet man an den Küsten sonnige Strände inmitten einer satten grünen Landschaft. Trotz des immer mehr zunehmenden Tourismus in dieser Region ist die Landschaft noch weitgehend unberührt und vermittelt somit ein besonderes Urlaubserlebnis.

Vikos Schlucht in der Region Zagoria

Kultur - Von antiken Stätten und traditionellen Dörfern

Aufgrund der bewegten Geschichte von Epirus findet man heute zahlreiche osmanische Steinbrücken über den Flüssen, traditionelle Siedlungen, byzantinische Klöster sowie weitere antike Bauten, die den kulturinteressierten Reisenden nur so in Erstaunen versetzen werden. Wichtige Städte in dieser Region sind die Hafenstadt Igoumenitsa, der Hauptort Ioaninna sowie das romantische Parga. Ein besonderes Highlight ist das Örtchen Dodoni. Es ist neben Delphi die zweite Kultstätte mit einem Orakel und war Zeus gewidmet. Daher besteht die Anlage auch aus dem Zeus-Heiligtum sowie weiterhin einem Theater (einem der größten und ältesten Griechenlands) und den Überresten verschiedener Gebäude, die bis heute erhalten sind. Epirus ist neben den kulturellen auch reich natürlichen Sehenswürdigkeiten wie zum Beispiel der Vikos-Aoos Nationalpark, die Tropfsteinhöhle von Perama und der Vikos-Schlucht.

Dodoni Theater in Epirus

Erleben - Die Bergdörfer der Zagoria-Region entdecken

Wer das typische Epirus erleben will, der sollte sich unbedingt in die Zagoria-Region begeben. Unweit der Vikos-Schlucht befinden sich die berühmten Zagoria-Dörfer, eine Ansammlung von 46 Bergdörfern mit hübschen Kirchen, alten Patrizierhäusern sowie steinernen Brückenanlagen und Siedlungen in traditioneller Bauweise. Da die Region durch das Pindos-Gebirge ziemlich vom Rest des griechischen Festlandes abgegrenzt ist, hat es seinen eigenen architektonischen Stil beibehalten. Südlich der Zagoria-Region liegt das schöne Dorf Metsovo, welches vor allem für sein Kunsthandwerk und seine Viehzuchtprodukte bekannt ist. Der kleine Ort Ammoudia am Ionischen Meer ist besonders für seinen frischen Fisch und die guten Weine bekannt, die dort in den Tavernen des Dorfes serviert werden.

Typisches Bergdorf in Epirus

Aktivitäten - Ein Paradies für Aktivurlauber

In Epirus gibt es ein breitgefächertes Freizeit- und Sportangebot. So kann man dort vor allem sehr gut Fahrrad fahren, Reiten, Wandern, Klettern, Schwimmen, Tauchen und Segeln. Von fast überall in Epirus lässt es sich zu einer individuellen und aufregenden Wanderung aufbrechen, um die Überreste aus vergangener Zeit oder die üppige Flora und Fauna zu erkunden. Auf den Flüssen kann man dagegen sehr gut Kajak fahren, Canyoning und Rafting. Auch im Winter ist die Region sehr beliebt, denn in den Bergen kann man wunderbar Ski fahrern. Die gefragtesten Destinationen zu dieser Jahreszeit sind Ioannina und die Bergdörfer von Zagoria. Im Sommer überzeugen vor allem die wunderschönen Strände entlang der Küste am Ionischen Meer. Noch ein echter Geheimtip ist der Aloni Beach, eine Küstenlandschaft mit idyllischen einsamen Buchten. Die Strände von Valtos, Lichnos und Sarakiniko in der Nähe von Parga bestechen besonders mit ihrem glasklaren Wasser. Empfehlenswert sind zudem die Bootstouren, die zum Beispiel von Ammoudia aus auf dem Fluss Acheron angeboten werden. Vom Hafen in Igoumenitsa gibt es ständig Fährverbindungen zu den Ionischen Inseln und nach Italien.

Lichnos-Strand in Epirus

Informationen

Wer nach Epirus möchte, fliegt am einfachsten direkt bis zum Flughafen Aktio in Preveza (PVK) oder über Athen und Thessaloniki bis nach Ioannina (IOA). Wer lieber mit dem eigenen Auto anreisen möchte, kann dies über eine Fährverbindung von Italien (Venedig, Ancona, Bari oder Brindisi) nach Igoumenitsa tun.

Epirus ist eine Naturschönheit der Extraklasse. Dort findet man alles, was man sich nur für einen Urlaub in der Natur vorstellen kann. Aktivurlauber kommen voll auf ihre Kosten und auch an kulturellen Sehenswürdigkeiten mangelt es nicht. Die Region ist ein noch recht unberührtes Fleckchen Erde das nur darauf wartet, entdeckt zu werden.