Chalkidiki
Das Badeparadies mit besonderem Flair
Chalkidiki - Das Badeparadies mit besonderem Flair
Die Halbinsel Chalkidiki hat einige der schönsten Strände Griechenlands und stellt das perfekte Reiseziel für Familien und Gruppen von Freunden dar. Wunderschöne, vielfältige Landschaften, ein reichhaltiges Sport- und Freizeitangebot sowie eine Vielzahl kultureller Sehenswürdigkeiten versprechen einen erlebnisreichen Urlaub.
Geografie - Einzigartige Halbinsel in der Ägäis
Die Chalkidiki, auch Halkidiki, ist eine Halbinsel im Norden von Griechenland und liegt in der geografischen Region Makedonien, südöstlich von Thessaloniki. Die Küste erstreckt sich über eine Länge von 522 Kilometern. Insgesamt hat die Halbinsel eine Fläche von 2.918 km² und zählt etwa 96.849 Einwohner. Die Hauptstadt ist Polygyros. Geografisch gliedert sich die Region in das Zentralland sowie die Halbinseln Kassandra, Sithonia und Athos. Des Weiteren gehören dazu noch einige kleine Inseln von denen allerdings nur eine ständig bewohnt ist. Chalkidiki liegt zwischen dem Thermaischen und dem Strymonischen Golf und ragt dort in drei fingerartigen Landzungen ins Ägäische Meer hinein. Zwischen den Landzungen liegen zwei große Buchten: der Toronäische Golf zwischen Kassandra und Sithonia sowie der Singitische Golf zwischen Sithonia und Athos. Das Klima der Chalkidiki lässt sich in drei Vegetationsperioden gliedern: die Regenzeit (November bis Februar), die Blüte- und Reifezeit (März bis Mai) sowie die Trockenzeit (Juni bis Oktober). Entlang der Küsten herrscht dabei ein typisch mediterranes Klima vor, während das Zentrum der Halbinsel Einflüsse des kontinentalen Klimas aufweist.
Natur - Mediterrane Landschaften und mitteleuropäische Wälder
Im Allgemeinen lässt sie die Flora der Chalkidiki in drei Vegetationstypen untergliedern: Wälder (Aleppokiefern, Pinien, Esskastanien, Platanen und Zypressen), Macchia (ein immergrünes Gebüschareal) und Kulturpflanzen (Baumwolle, Granatapfel, Feige, Tabak und Oliven). Auch die Landschaft ist sehr vielseitig. Der westliche Teil des Zentrallandes und die südlichen Spitzen der Landzungen sind vorwiegend hügelig, fallen jedoch relativ flach ins Meer ab. In der Mitte erhebt sich das Cholomondas-Massiv, welches durchgehend mit einem mitteleuropäischen Mischwald bewachsen ist. Die höchste Erhebung, der Berg Athos (2.033 m), befindet sich auf der gleichnamigen Halbinsel, dem dritten "Finger". Der Berg hat den Status einer autonomen Mönchsrepublik und weist somit noch eine relativ unberührte Natur auf. Flüsse gibt es auf der Chalkidiki nur wenige und diese sind im Sommer auch zumeist ausgetrocknet. Seen gibt es nur am Nordrand der Chalkidiki, den Volvi-See und den Koronia-See sowie auf der Insel Amouliani, den kleinen Salzsee Aliki. Die Küste besteht hauptsächlich aus sehr langen weißen Sandstränden. Im Norden der Halbinsel Kassandra ist die Landschaft sehr grün und eben und wird intensiv für die Landwirtschaft genutzt.
Kultur - Traditionelle Dörfer und orthodoxe Klöster
Aufgrund ihrer besonderen Form wird die Chalkidiki oft als eine dreifingrige Hand beschrieben. In der griechischen Mythologie spricht man zudem häufig auch von Poseidons Dreizack. Jene drei Finger (oder Zacken) unterscheiden sich nicht unwesentlich voneinander. Der linke Finger, die Halbinsel Kassandra, ist touristisch am stärksten erschlossen, hat jedoch trotzdem noch einen großen landschaftlichen Reiz. Auf ihr befinden sich die meisten touristischen Hochburgen mit den meisten Hotels. Leider spiegelt sich dies vielerorts auch in den Preisen wider. Ein kulturelles Highlight ist der Tempel des Ammon Zeus in der Nähe von Kalithea. Der mittlere Finger, die Halbinsel Sithonia, ist touristisch wesentlich weniger erschlossen als Kassandra, was dem ganzen aber einen besonderen Reiz verleiht. Es ist gerade diese Ursprünglichkeit, die einen Aufenthalt in dieser Region so angenehm macht. Mit ihren schönen Landschaften, niedlichen kleinen Dörfern und traumhaften Stränden ist Sithonia ein beliebtes Ziel für viele Naturliebhaber und Romantiker. In der Region Athos dürfen sich Besucher lediglich bis zu dem Ort Ouranoupoli ("Himmelsstadt") frei bewegen. Danach beginnt die Autonome Mönchsrepublik mit den noch 20 bewohnten Klöstern. Der Zutritt ist jedoch nur Männern gestattet und dies auch nur mit einer vorher beantragten Sondergenehmigung. Ouranoupoli gilt daher auch als Grenzstadt zwischen dem weltlichen Griechenland und der geistlichen orthodoxen Kirche. Besondere Sehenswürdigkeiten im Zentralland sind die Höhle von Petralona (eine prähistorischer Fundstätte), die Festung von Rentina, das Antike Stageira bei Olympiada, die Geburtsstätte von Aristoteles sowie die antike Stadt Olynthos, welche bereits seit dem 8. Jahrhundert vor Christus durchgehend bewohnt ist. Der Hauptort Polygyros verfügt über einen wunderschönen Park, diverse Sehenswürdigkeiten, wie dem Archäologischen Museum und eine attraktive Altstadt mit typischen Tavernen und Geschäften, die einen Besuch auf jeden Fall lohnenswert machen.
Erleben - Von maritimen Delikatessen und handgefertigten Souvenirs
Wer nach Chalkidiki kommt, den erwartet ein unendliches Blau des Meeres und tiefes Grün der Natur. In den zahlreichen Mischwäldern duftet es nach frischem Harz, während den Reisenden am Meer ein angenehmer salziger Geruch erwartet. Entlang der Küste findet man einige der schönsten Orte, wie Afitos - ein malerisches Plätzchen das zum Entspannen und kleinen Shoppingtouren einlädt. Im Allgemeinen hat Chalkidiki eine beeindruckende Vielfalt an Produkten von exklusiven Designermarken und Schmuck über hübsche Antiquitäten zu qualitativ hochwertigen Lederwaren, handgewebten Textilien und Stickereien mit beeindruckenden Mustern. Auch in der Touristenhochburg Kalithea gibt es unzählige Geschäfte und Tavernen sowie viele Discos und Spielcenter, die für jede Menge Unterhaltung sorgen. Ein besonders aufregendes Nachtleben findet man zudem auf Sithonia, beispielsweise in dem Hafenort Neos Marmaras. Typische Gerichte auf der Chalkidiki sind gebrannte Maroni (Esskastanien) sowie frischer Fisch und Meeresfrüchte wie beispielsweise Tintenfisch.
Aktivitäten - Traumhafte Strände, die zum Verweilen einladen
Chalkidiki ist bei Reisenden vor allem als Badeparadies bekannt und beliebt. Deshalb sind auch die Gebiete entlang der Küsten am besten touristisch erschlossen. Auf der Halbinsel Kassandra gibt es für Reisende ein attraktives Freizeitangebot, insbesondere für den Wassersport. Mit den Orten Afitos, Kalithea, Polichrono, Kriopigi und Pefkochori reiht sich ein Badeort an den anderen. Ein Highlight sind auch die Lagune und Inseln von Vourvourou auf Sithonia. Diese Region hat jedoch noch viel mehr zu bieten. So gibt es einen 18-Loch-Golfplatz, mehrere Tennisplätze und ein ebenfalls vielseitiges Angebot an Wassersportmöglichkeiten, vor allem Tauchen. Weiterhin kann man dort sehr gut Wandern, Rad fahren, Campen, einen Reitausflug durch die Pinienwälder machen oder an einer Jeep-Tour teilnehmen. Wer sich gerne die Klöster auf dem Athos näher ansehen möchte, sollte eine Fahrt mit dem Schiff entlang der Küste einplanen.
Informationen
Die Chalkidiki erreicht man ganz einfach mit dem Flugzeug über den Flughafen in Thessaloniki (SKG). Von dort kommt man ganz leicht mit dem Mietwagen oder dem Bus über die gut erschlossenen Straßen an sein Ziel. Von Thessaloniki fahren regelmäßig Busse ab, die alle wichtigen touristischen Ortschaften auf der Halbinsel anfahren.
Chalkidiki zeichnet sich besonders durch seine Vielfältigkeit aus. Während auf Kassandra der Tourismus boomt, kann man auf Sithonia vor allem die Ruhe, Natur und das typische Griechenland genießen. Die vielen beeindruckenden orthodoxen Klöster auf dem Berg Athos und ihre mystische Aura bekommt man am besten während einer Bootsfahrt entlang der Küste zu spüren.