Athen

Die erste Kulturhauptstadt Europas

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Athen - Die erste Kulturhauptstadt Europas

Hoch über Athen thront das Wahrzeichen der Stadt, die Akropolis. Reisende erleben eine Zeitreise zurück in die Antike während sie das reichhaltige kulturelle Angebot wahrnehmen oder sich in einem der vielen Parks entspannen.

Die Hauptstadt Athen in der Region Attika

Geografie - Die größte Stadt Griechenlands

Die Hauptstadt Griechenlands ist eine Ansammlung mehrerer Vorstädte mit Athen selbst als Zentrum. Sie liegt in der Region Attika, im Süden des Landes. Athen wurde vor etwa 5000 Jahren erstmals besiedelt und ist somit eine der ältesten Städte der Welt. Die Metropole ist mit einer Fläche von 38,96 km² die flächengrößte Stadt des Landes und mit 664.046 Einwohnern auch die bevölkerungsreichste. Sie ist in sieben Regionalbezirke gegliedert und hat unter Einschluss der Vororte sogar 3,4 Millionen Einwohner. Athen ist an drei Seiten von den Gebirgszügen Hymettos (1026 m), Pentelikon (1107 m), Parnes (1413 m) und Ägaleo (468 m) umgeben. Die vierte Seite öffnet sich zum Meer, dem Saronischen Golf. Die höchste Erhebung der Stadt ist der Stadtberg Lykavittos, mit einer Höhe von 277 Metern. Das Klima ist aufgrund der die Stadt umgebenden Berge sehr heiß und trocken. Im Sommer können die Temperaturen über 40 °C im Schatten erreichen. Im Winter kommt es dagegen häufiger zu Kaltlufteinbrüchen aus dem Norden. Jährlich werden über 2.800 Sonnenstunden und nicht weniger als 348 Sonnentage gemessen.

Blick über die Metropole Athen

Natur - Parkanlagen sorgen für Ruhe im Großstadtdschungel

In Athen gibt es mehrere kleinere und größere Parkanlagen, die dabei helfen dem Großstadtdschungel zu entfliehen. So kann man zum Beispiel im 15,5 Hektar großen Nationalgarten mit botanischem Garten (ehemals Schlossgarten) in der Nähe des Syntagma-Platzes etwas Ruhe genießen. Ein weiterer, für Athener Verhältnisse großer Park, ist der Kifissias Park mit zahlreichen Springbrunnen und saftigem Grün. Zudem ist der Pedion Areos Park mit 27,7 Hektar einer der größten öffentlichen Parks in Athen.

Der Nationalgarten von Athen

Kultur - Geschichte (er)leben

Laut eines Mythos bekam die Stadt ihren Namen von der Griechischen Göttin Athene, die mit dem Meeresgott Poseidon um die Gunst der Bewohner der damals noch namenlosen Stadt buhlte. Derjenige, der den Einwohnern das schönste Geschenk machte, sollte der Namenspatron der Stadt werden. Während Poseidon ihnen einen Brunnen schenkte, der jedoch nur Salzwasser beinhaltet, schenkte Athene den Einwohnern einen Olivenbaum. Dieser spendete neben Olivenöl auch Nahrung und Holz. Somit gewann Athene das Duell und die Stadt wurde nach ihr benannt. Heute ist Athen das kulturelle, historische und wirtschaftliche Zentrum sowie die bedeutendste Metropole Griechenlands. 1985 wurde die Stadt zur ersten Kulturhauptstadt Europas gekürt. 1987 wurde die Akropolis mit dem Parthenon in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen. 1990 folgte das Kloster Daphni. Die Akropolis ist die älteste Stadtanlage und das Wahrzeichen von Athen. Sie wurde etwa um 1300 v.Chr. errichtet. Das Kloster Daphni stammt aus dem 11. Jahrhundert und ist vor allem wegen der byzantinischen Mosaiken bekannt. Das Stadtbild von Athen ist sehr heterogen. Nahezu alle Epochen von der Antike bis in die Gegenwart spiegeln sich in der Architektur der Stadt wider. Jedoch sind fast alle wichtigen öffentlichen Bauten wie das Theater, der Oberste Gerichtshof, das Parlament, die Ausstellungshalle Zappeion sowie die Kathedrale und das Rathaus Bauten des Klassizismus. Zweifelsohne hat Athen ein reiches Kulturangebot mit zahlreichen allgemeinen und speziellen Museen. Die beiden bedeutendsten Museen sind das Archäologische Nationalmuseum und das Akropolismuseum. Weiterhin sollte auf dem Reiseplan das Museum des griechischen Theaters, das Byzantinische Museum und das Museum für kykladische Kunst stehen. Ein besonderes Highlight sind das Olympieion, einer der größten Tempel im antiken Griechenland sowie das Odeion des Herodes Attikus, ein sehr bekanntes Amphitheater. Ebenso beeindruckend ist die Athener Trilogie, bestehend aus der alten Universität, der Nationalbibliothek und der Akademie von Athen.

Die Ausstellungshalle Zappeion

Erleben - Von Evzonen und Ouzerien

Die gute Gesellschaft zu Tisch ist den Athenern ebenso wichtig wie das Essen selbst. Jeder Stadtteil hat seine eignen Tavernen, in denen ab 21 Uhr ein reges Treiben herrscht wenn Freunde und Familie zu einer geselligen Runde zusammenkommen. Als kleine Aufmerksamkeit des Hauses stellt der Kellner immer einen Korb Weißbrot auf den Tisch. Typische Gerichte sind unter anderem Békri Mezé (Schweinegulasch), Briám (eine Art Ratatouille mit viel Auberginen), Choriátiki Saláta (griechischer Bauernsalat), Dolmádes (gefüllte Weinblätter), Moussakás (Kartoffelauflauf mit Auberginen), und Souvláki (Spieß aus Schweine- oder Lammfleisch). Ebenfalls typisch sind die Kaffeehäuser (kafenía), in denen sich vor allem Männer treffen um über Gott und die Welt, vor allem aber Politik zu sprechen und Spiele zu spielen. Was auf dem Reiseplan auf keinen Fall fehlen darf, ist ein Besuch in einer Ouzeri. Der Anisschnaps, Ouzo, ist ein griechisches Nationalgetränk und wird dort entweder flaschen- oder sogar karaffenweise bestellt. Dazu gibt es viele Kleinigkeiten zu essen (mesédes), die je nach Jahreszeit variieren. Das können beispielsweise gegrillter Oktopus, Pilze, Schnecken oder Bohnen sein. Das Zentrum der Stadt, an dessen Ende der Syntagma-Platz liegt, ist das "Emporiko Trigono" (Handelsdreieck). Dort befindet sich das Parlamentsgebäude, an dem man den stündlichen Wachwechsel der Evzonen (Soldaten der ehemaligen königlich-griechischen Leibgarde) vor dem Grabmal des unbekannten Soldaten beobachten kann. Athen ist vor allem durch das ausgeprägte Nachtleben mit unzähligen Clubs und Bars bekannt. Zudem gibt es zahlreiche Shoppingmöglichkeiten. Die Geschäfte haben lange, bis etwa 21 Uhr geöffnet, jedoch muss man die Mittagspause von etwa 13:30 bis 15:30 Uhr beachten.

Die Elitesoldaten Evzones in den Straßen von Athen

Aktivitäten - Athen in einer typischen Kutsche erkunden

Vom nahegelegenen Hafen in Piräus geht täglich ein reger Schiffsverkehr zu den zahlreichen griechischen Inseln ab. Wer jedoch lieber auf dem Festland bleiben möchte, für den ist ein Tagesausflug nach Delphi oder ein Halbtagesausflug zum Poseidon-Tempel sehr zu empfehlen. In der Nähe des Syntagma-Platzes befindet sich das Viertel Kolonaki, von wo aus man die Standseilbahn hinauf auf den Lykavittos Berg nehmen kann. Von dort hat man einen wunderschönen Blick über die Stadt. Um die Stadt richtig zu erkunden, kann man einen der vielen Sightseeing Busse nehmen oder die Stadt bei einer gemütlichen Kutschfahrt kennenlernen. Im Sommer gibt es zahlreiche Open-Air Kinos mit englischsprachigen Filmen und griechischen Untertiteln. Die Vorstellungen finden zwischen 21 und 23 Uhr statt. Wer einmal genug vom Großstadtgetümmel hat, zieht sich einfach an einen der Strände zurück und genießt das Meer.

Die Pferdekutsche bringt Touristen von Ort zu Ort

Informationen

Athen kann besonders einfach mit dem Flugzeug erreicht werden. Der Internationale Flughafen Athen-Eleftherios Venizelos (ATH) ist der wichtigste des Landes. Wer mit dem Auto anreisen möchte, nimmt am besten die Fähre von Italien nach Patras und fährt von dort weiter über die Autobahn nach Athen. Auch mit dem Schiff lässt es sich gut anreisen. Der Hafen befindet sich in der zehn Kilometer entfernten Stadt Piräus. Von dort kommt man ganz einfach mit der U-Bahn oder einem Bus nach Athen hinein. Die meisten Athener sprechen sehr gutes Englisch, sodass man sich vor allem in der Innenstadt damit sehr gut zurechtfinden kann.

Das Zentrum der Antike besticht durch sein reichhaltiges kulturelles und historisches Angebot. Eine Städtereise, die nicht nur Hobby-Archäologen ein unvergessliches Erlebnis bietet. Zur Ruhe kommen kann man tagsüber entweder in einem der Parks oder einem Kaffeehaus, während man Abends mit den Athenern in einer Taverne einen Ouzo genießen kann.