Tansania
Die unendliche Serengeti
Tansania - Die unendliche Serengeti
Tansania zählt zu den schönsten Zielen Afrikas. Mit dem Kilimandscharo, den höchsten Berg des Kontinents, mehreren großen Seen und einer atemberaubenden Tierwelt wie Löwen, Elefanten, Gnus und Zebras werden hier Safariträume Wirklichkeit.
Geografie - Der höchste Berg
Tansania ist in Afrika einzigartig. Während die meisten Länder des Kontinents eher trocken und flach erscheinen, so befinden sich hier die märchenhaft anmutenden weißen Gipfel des Kilimandscharo, große Seengebiete und tropische Vegetation. Das Land liegt an der ostafrikanischen Küste am Indischen Ozean und grenzt an Kenia, Uganda und Ruanda, an Burundi, die Demokratische Republik Kongo und Sambia sowie an Malawi und Mosambik. Das Klima ist weitestgehend tropisch, weist jedoch regionale Unterschiede auf. Am wärmsten wird es im November bei 25 °C. Der kälteste Monat ist der Juli mit 19 °C. Die große Regenzeit beginnt Ende März und dauert meist bis Anfang Juni.
Natur - Das "unendliche Land"
Schon den Massai-Stämmen konnte die schiere Größe der afrikanischen Savanne nicht entgehen. Sie nannten es das "weite Areal" oder das "unendliche Land", in ihrer Sprache heißt das Serengeti. Hier leben die beeindruckendsten Tiere des Kontinents. Löwen, Nilpferde und Elefanten streifen durch das hohe Gras. Gigantische Gnuherden ziehen Jahr für Jahr durch die Savanne und Krokodile warten geduldig in den sumpfigen Seegebieten. Gleich drei der größten Seen Afrikas befinden sich in Tansania. Im Norden liegt der große Viktoriasee und im Süden der Malawisee. Im Westen befindet sich zudem der Tanganjikasee. Zudem gibt es eine ganze Reihe größerer Flüsse und einen der höchsten Wasserfälle des Kontinents - den Kalambo (235 m). Durchbrochen wird die weite Ebene durch das höchste Gebirge Afrikas. Die weißen Gipfel des Kilimandscharo sind bereits aus der Ferne gut zu erkennen. Der höchste Gipfel ist der Kibo mit einer Höhe von 5895 Metern.
Natürliche Sehenswürdigkeiten - Ein Paradies für Safaris
Ohne Zweifel bereisen die meisten Touristen Tansania wegen seiner atemberaubenden Tierwelt und der eindrucksvollen Landschaft. In der Tat gibt es unzählige Möglichkeiten für eine spannende Safari. Es ist hier schier unmöglich, alle Highlights des Landes zu besuchen. Besonders aufregend ist natürlich der Serengeti-Nationalpark. Zur Zeit der großen Gnuwanderung ziehen mehrere tausend Exemplare der imposanten Tiere durch die Savanne. Auch Löwen, Giraffen, Krokodile und viele weitere Tiere können hier in ihrer natürlichen Lebensweise beobachtet werden. Besonders eindrucksvoll ist auch der gigantische Krater Ngorongoro, der die Heimat zahlreicher Tierarten bildet. Leoparden, Flamingos, Büffel und Hyänen leben in dem einzigartigen Einbruchskrater. Wer sich für Schimpansen interessiert, sollte die etwas entlegeneren Parks der Mahala Mountains und Gombe im Westen des Landes besuchen. Elefanten und Nilpferde gibt es auch im Nationalpark Ruaha. Ein weiteres Highlight ist eine Flussfahrt auf dem Rufiji im Wildreservat Selous. Vor der Küste bestechen vor allem die Korallenriffe rund um die unbewohnte Insel Mbudya. Nun sei auch noch erwähnt, dass Tansania neben den tierischen Höhepunkten auch eine ganze Reihe traumhafter Strände zu bieten hat. Allein die weißen Sandstrände der Insel Sansibar eignen sich hervorragend für einen Badeurlaub.
Kultur - Swahili, Kolonien und Islam
Die Kultur der Swahili entwickelte sich bereits ab dem 18. Jahrhundert. Die Menschen errichteten an der Küste ihre ersten Städte. Diese waren weitestgehend islamisch geprägt. Auf der Suche nach einem geeigneterem Seeweg nach Indien stießen die Portugiesen im 16. Jahrhundert auf die Völker Tansanias und sorgten für große Umbrüche. Im 19. Jahrhundert etablierten sich einige deutsche Kolonien, doch ab 1916 fiel das Land an die Briten. Ihre Unabhängigkeit erlangten sie erst im Jahre 1961 zurück. Seitdem müht sich Tansania um ein stabiles Staatswesen. Bis heute ist das Land islamisch geprägt. Die meisten Menschen leben in den Städten, eine der größten liegt direkt an der Indischen Küste - Daressalam. Doch auch einige Stammeskulturen wie die der Massai konnten erhalten werden. Ihre Dörfer befinden sich im Landesinneren.
Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Leben mit der Natur
Tansanias Kultur trägt zwei Gesichter. Auf der einen Seite bietet das Land große Städte wie Arusha, ein begehrtes Touristenzentrum, oder Daressalam, die Hafenstadt am Indischen Ozean mit unzähligen Bewohnern. Die andere Seite jedoch präsentiert das einfache Leben der verschiedenen Stämme im Einklang mit der Natur. Dieses ausgeprägte Landleben der Massai oder Meru findet auch bei den Besuchern großen Anklang. Die Sambaa-Dörfer können sogar besucht und besichtigt werden. Am Fuße des Kilimandscharo, von den Bewohnern auch liebevoll Kili genannt, lebt die Chagga-Kultur in einfachen Hütten und bewahrt ihre Traditionen und Bräuche. Auch die Felsenmalereien von Kondoa zeigen die Ursprünge des afrikanischen Lebens. Ein weiterer Höhepunkt sind die arabischen und portugiesischen Ruinen Kilwa und Kisiwani an der Küste. Wer genug Zeit hat, sollte unbedingt auch die ehemalige Gewürzinsel Sansibar besuchen. Die Altstadt Stonetown und die Gewürzstraße sind für jeden Geschichtsinteressierten ein Muss.
Erleben - Afrikanische Strände
Bei einer Afrikareise denken die wenigsten Reisenden an die traumhaft schönen Strände des Indischen Ozeans. Doch gerade Tansania bietet eine anschauliche Vielfalt schönster Sandstrände in weiß und gold. An manchen verborgenen Plätzen befinden sich zudem die außergewöhnlichsten Restaurants, die den Fisch fangfrisch aus dem Meer auf den Tisch bringen. Dazu gibt es ein herrliches Glas Afrikoko. Dabei handelt es sich um einen Likör, der mit Kokos und Schokolade verfeinert wurde. Interessante Einkaufsmöglichkeiten bieten die Märkte von Arusha. Vor allem der Massai-Markt mit seinen traditionellen Holzschnitzereien hat es den Besuchern angetan. Auch auf Sansibar gibt es spannende Geschäfte zum Stöbern und Entdecken. Das Nachtleben findet vor allem in Daressalam und Arusha statt. Auch die Hauptstadt Dodoma bietet Nachtclubs und eine Vielzahl leckerer Restaurants. Am liebsten feiern die Bewohner jedoch im Freien direkt unterm Sternenhimmel. Vor allem der Strand ist immer wieder Schauplatz für ein amüsantes und musikalisches Zusammensein.
Aktivitäten - Gipfelstürmer im Safariland
Die schönsten Strände für einen Badeurlaub befinden sich rund um Daressalam. Vor allem die Abschnitte Kunduchi und Mjimwena sind zu empfehlen. Herrlich weiß ist der Sandstrand von Sansibar. Hier kommen auch Schnorchler und Taucher ganz auf ihre Kosten. Die Insel Mafia ist ein beliebter Ausgangspunkt für Sportangler und die Bergbesteigungen des Kilimandscharo sind schon längst Tradition geworden. Viele Wanderwege und Trekkingrouten befinden sich in der wilden Bergregion. Für den Aufstieg zum Gipfel sollten Bergsteiger eine Woche Zeit einplanen. Doch belohnt werden die Gipfelstürmer mit einer herrlichen Aussicht über das weite Land der Savanne.
Informationen
Die beste Reisezeit variiert je nachdem, was Reisende im Land gerne sehen möchten. Strandurlauber sollten die Monate Februar bis März vorziehen, die großen Herdenwanderungen finden in der Regel im Herbst statt und Wale vor Sansibar gibt es von Juli bis Oktober zu sehen. Abgesehen von der Regenzeit von März bis Juni eignet sich jede Jahreszeit hervorragend für einen Trip nach Tansania.
Wilde Tiere, das weite Land der Savanne und eine außergewöhnliche Kultur machen Tansania bei jungen und älteren Reisenden besonders beliebt. Mit ein bisschen Planung können Reisende ohne Weiteres ihren Traum von der Safari Wirklichkeit werden lassen.