Mosambik – Savanne und Unterwasserwelt

Mosambik liegt im Südosten Afrikas und grenzt an den Indischen Ozean. Vor der Küste befindet sich die Meerenge Straße von Mosambik, die Madagaskar vom Festland abtrennt. Das Land an der Küste Mosambiks ist flach. Zum Inneren steigt es stufenförmig an und geht in das Hochland mit der typischen Struktur aus aufeinandergeschichteten Gesteinsflächen über. Mosambik ist ein Land mit vielen Flüssen, von denen der Sambesi den größten darstellt. Zu den wichtigsten Gewässern des Landes zählt der Malawi-See. In Mosambik gibt es eine Regen- und eine Trockenzeit, wobei die Temperaturen das ganze Jahr durchschnittlich zwischen 25 und 30 °C liegen.

Weite Teile des Landes werden von afrikanischer Savanne bedeckt. Mächtige Affenbrotbäume und Schirmakazien durchziehen die ausgedehnten Flächen aus Gras und Sträuchern. Während der Trockenzeit sind die Pflanzen verblichen, doch während der Regenzeit entfalten sie ihre ganze Pracht. Paradiesisch sind die Strände und Inseln, die zu Mosambik gehören. Scheinbar endlos ziehen sich feine, weiße Sandstreifen, die von Palmen umsäumt werden. Auch üppige, sumpfige Mangrovengebiete und flussreiche, fruchtbare Ebenen gehören zur Vielfalt des Landes. Mosambik verfügt über die reiche Tierwelt Afrikas mit Elefanten, Löwen, Giraffen, Zebras, Geparden und Büffeln.

Im Norden des Landes befindet sich der Malawi-See, der neuntgrößte See der Welt. Durch das klare Wasser erahnt man die Unterwasserwelt, die durch zahlreiche Barsche bunt gesprenkelt ist. Im Gorongosa-Nationalpark kann man die Lebenswelten der Savannen und Sumpfgebiete mit Elefanten, Zebras und Büffeln erkunden. Der Limpopo-Nationalpark, der Teil eines länderübergreifenden Schutzgebiets ist, enthält die Vielfalt des afrikanisches Buschs. Zu Mosambiks bedeutendsten Nationalparks zählt außerdem der Maputo-Elefanten-Park. Dort lassen sich große Herden der Dickhäuter und zahlreiche Flamingos erspähen. Im Norden befindet sich die Insel Ilha de Mocambique, die aufgrund ihrer tollen Strände und Korallenriffe zu den beliebtesten Touristenzielen des Landes zählt. Auch Bazaruto Island und Ponta do Ouro sind wegen ihrer Strände und Unterwasserwelt lohnenswert. Ein kleiner, lauschiger Ort zum Baden stellt die Stadt Tofo dar.

Vasco da Gama erreichte Mosambik 1498 auf seinem Weg nach Indien und in der Folge wurde das Land portugiesische Kolonie. Von der Fremdherrschaft löste sich der afrikanische Staat 1975. Nach einem langen Bürgerkrieg beginnt nun langsam der Wiederaufbau. Dabei schöpfen die Bewohner aus der Ruhe ihre Kraft. Man geht die Dinge in Mosambik entspannt und positiv an. Die lebhafte Musik mit ihren schnellen Rhythmen gehört ganz wesentlich zum Leben der Bewohner dazu.

Direkt am Ozean gelegen befindet sich die Hauptstadt Maputo, die kulturelles und wirtschaftliches Zentrum des Landes ist. Trotz ihrer zentralen Stellung versprüht die Stadt die Ruhe, beinahe Sorglosigkeit, die für das Land typisch ist. In ihr verbinden sich europäische und afrikanische Elemente. Gut ist, sich die Zeit zu nehmen und einfach entlang der Straßen und zahlreichen Märkte zu spazieren. Einblick in die Geschichte des Landes bieten dazu das Nationalmuseum und das Militärmuseum in Maputo. Sehenswert ist auch die Statue vom ersten Präsident der Volksrepublik Mosambik Samora Moisés Machel und die portugiesische Festung aus dem 18. Jahrhundert.

Um das Land zu erkunden, gibt es drei erstklassige Wege: per Boot, Flugzeug oder Pferd. Auf diese Weise lernt man die wunderschöne Natur kennen und zugleich die Menschen mit ihrem offenen, gelassenen Wesen. Die hübschen bunten Stoffe oder Holzschnitzarbeiten des Landes kauft man am besten auf den Märkten oder an den Ständen der einheimischen Schnitzer. Wer Fisch und Meeresfrüchte mag, sollte den Fischmarkt in Maputo besuchen. Die dort erstandenen Waren kann man sich in einem Restaurant zubereiten lassen. In Maputo gibt es zudem einige Clubs, die zum Ausgehen einladen.

Feine, weite Sandstrände, angenehm warmes Wasser und eine Kulisse aus Palmen bieten in Mosambik gute Bedingungen zum Erholen am Meer – sei es beim Baden, Sonnen, Segeln, See-Kajak-Fahren oder Schwimmen mit Delfinen. Es lohnt sich außerdem, in Mosambiks bunt schillernde Unterwasserwelt mit Manta-Rochen, Walhaien, farbenfrohen Fischschwärmen, Schildkröten und Seesternen hinabzutauchen. Die üppige Tierwelt bietet auch erstklassige Bedingungen für abenteuerliche Safaris durch den afrikanischen Busch. Dazu gibt es viele Routen zum Wandern, Reiten und Radfahren.

Die Anreise mit dem Flugzeug erfolgt üblicherweise über den Flughafen Maputo (MPM). Über Bus und Bahn ist Mosambik gut an die umliegenden Länder angeschlossen. Zwischen den Orten kann man mit Minibussen reisen. Gesprochen wird in dem Land portugiesisch. Vor der Reise sollte man sich über die aktuelle Sicherheitslage informieren.