St. Kitts und Nevis - Die Ferieninseln der Karibik

St. Kitts und Nevis ist ein Inselstaat in den Kleinen Antillen der Karibik und besteht lediglich aus den zwei Inseln St. Kitts (176 km²) und Nevis (92 km²). Die Inseln liegen ungefähr 2100 Kilometer von Miami im US-Bundesstaat Florida entfernt und sind ein beliebtes Feriendomizil für Reisegäste aus den USA. Die Hauptstadt Basseterre befindet sich auf der größeren Insel St. Kitts und hat ungefähr 13.000 Einwohner. Das Klima ist tropisch mit viel Regen im Zeitraum von Mai bis Oktober. Durch die beständigen Passatwinde ist es verglichen mit anderen Karibikinseln etwas kühler und dadurch wesentlich angenehmer für Europäer und US-Bürger.

Die größere Insel St. Kitts ist vulkanischen Ursprungs und auch heute noch zeugt das Inselpanorama von dieser Vergangenheit. Drei große Vulkangruppen dominieren das Landschaftsbild. Dazwischen liegen tiefe, fruchtbare Schluchten. Inzwischen sind die Vulkankegel mit einem dichten Tropenwald bewachsen. So erscheinen die Vulkane in einem satten Grünton. Die höchste Erhebung der Insel ist der Mount Liamuiga (1156 m) - ein beliebtes Ausflugsziel. Die zweite Insel Nevis ist durch einen etwa drei bis vier Kilometer langen Kanal mit St. Kitts verbunden. Nevis zeichnet sich durch seine herrlich weißen Badestrände samt Palmenhaine aus. Auch hier gibt es einen ansehnlichen Berg für Ausflügler, den Nevis Peak (985 m).

Naturliebhaber werden hier sicher auf ihre Kosten kommen. Der tropische Regenwald bietet interessante Ecken und spannende Wanderwege, viele der heimischen Tierarten können dabei beobachtet werden. Highlight der Inseln sind selbstredend die Strände. Einer der beliebtesten Strandabschnitte von St. Kitts ist der Frigate Bay Beach nahe der Hauptstadt. Im Südosten befinden sich zudem aufregende Sanddünen. Über den Kanal geht es zur kleineren Insel Nevis. Hier gibt es zahlreiche lange, weiße Sandstrände und nur wenige Touristen. Noch einsamer wird es auf dem winzigen Eiland Bobby Island in der Meerenge zwischen den Inseln. Wer sich besonders für die Pflanzenwelt der Insel interessiert, sollte auch den Botanischen Garten von St. Kitts besuchen.

Nach der offiziellen Entdeckung durch die Europäer wurden die Inseln schnell kolonialisiert. Sowohl die Franzosen, als auch die Engländer behaupteten sich als Kolonialmacht. Beide Nationen hinterließen deutliche Spuren auf den Inseln, einige sind bis heute zu erkennen. Nach der Unabhängigkeitserklärung und der Verlagerung vom Zuckerrohranbau auf den Sektor Tourismus mauserte sich das kleine Inselreich zu einem beliebten Ferien- und Kreuzfahrtziel für US-Reisende. Die Zahl der Touristen steigt stetig und somit auch das kulturelle Angebot. Die Einwohner von St. Kitts nennen sich selbst die Kittians, die meisten von ihnen leben heute vom Tourismus.

Die karibische Küche ist hier gang und gäbe. Allerdings hat sie ihre Eigenheiten. Wahrscheinlich aufgrund der hohen Temperaturen und um den Flüssigkeitshaushalt aufrecht zu halten, werden überall - sei es am Strand oder an der Straße - Suppenküchen aufgebaut. Eine Spezialität ist die Bull Foot Soup und wie der Name schon sagt, werden dabei Stierfüße mit karibischen Gewürzen gekocht. Dazu gibt es gebratene und gebackene Kochbananen. Das Nachtleben für Touristen spielt sich da ab, wo sich die Hotels befinden. Die meisten liegen in der Hauptstadt. Auch das Abendprogramm mit Shows, Restaurants und Bars wird in der Regel von den Hotels organisiert.

St. Kitts und Nevis ist ein typisches Ziel für Bade- und Sonnenurlaub. Es gibt viele ruhige Strände zum Entspannen und Erholen. Einer der schönsten Strände zum Baden ist der Turtle Beach auf St. Kitts. Alternativ ist auch der Lovers Beach von Nevis sehr empfehlenswert. Wassersportmöglichkeiten werden an den Stränden Oualie Beach und Pinney Beach angeboten. Segeln ist hier sehr beliebt. Doch auch Taucher und Schnorchler kommen im Inselreich nicht zu kurz. Zum Wandern eignen sich die Regenwaldpfade zum Mount Liamuiga sehr gut.

Die beste Reisezeit fällt in die Monate Januar bis April, da es deutlich weniger regnet. Allerdings ist dies auch die Hauptreisesaison und dementsprechend überlaufen. Die Regenzeit bringt zwar weniger Komfort, zahlt sich jedoch für diejenigen aus, die es gerne etwas ruhiger haben möchten.