Bahamas
Paradiesstrände im Atlantik
Bahamas - Paradiesstrände im Atlantik
Kilometer lange Sandstrände, rosa Muscheln im helltürkisen Meer und grüne Palmen - hier ist die Welt noch in Ordnung, hier ist das Paradies. Nicht umsonst wählen Liebespaare und Hochzeitsreisende die Bahamas für ihren Romantikurlaub zu zweit.
Geografie - Die karibischen Inseln
Die Bahamas sind Teil der Westindischen Inseln im Atlantik, werden jedoch geografisch zur Karibik gezählt. Die Inselgruppe liegt nordöstlich von Kuba und südöstlich von der USA. Sie setzt sich aus ungefähr 700 Inseln und über 2400 Korallenriffen, den Cays, zusammen. Piloten sind sich einig, dass es die wohl schönste Aussicht nur im Anflug auf die Bahamas gibt. Das türkise Meer sowie die weißen Sandbänke und die grünen Inseln darin sind weltweit einzigartig. Nur 30 Inseln der Bahamas sind tatsächlich bewohnt. Die meisten Menschen leben auf den drei Hauptinseln New Providence, Grand Bahama und Abaco. Mit 5.957 km² ist Andros die größte der Inseln. Der warme Golfstrom sorgt ganzjährig für ein subtropisches Klima mit Durchschnittstemperaturen von 28 °C. Selbst in den Wintermonaten wird es nicht kälter als 20 °C.
Natur - Ein Inselparadies ohnegleichen
Da das Meereswasser zwischen den Inseln und Riffen zum Teil nur wenige Zentimeter tief ist, gaben die ersten Europäer der Region den spanischen Namen "Baja mar", was so viel bedeutet wie "flaches Meer". Daraus leitet sich der noch heute verwendete Name "Bahamas" ab. Obwohl die Inseln einzeln gesehen recht klein sind, gibt es immerhin 1.200 Pflanzenarten, über 100 davon sind endemisch. Typisch sind Oleander, Hibiskus und Orchideen. Einige Inseln sind noch heute mit dichten Wäldern bewachsen. Pinienwälder, Mahagoni und Cascarilla gibt es auf Andros und Grand Bahamas. Ebenfalls typisch ist das Savannenland, welches ab und an von kleineren Seen, den "Blue Holes", durchbrochen wird. Die höchste Erhebung ist der Mount Alvernia mit 63 Metern Höhe. Auf den Inseln gibt es auch einige spannende Tiere zu beobachten. Zu nennen wären Wildpferde, große Leguane, die Cat-Island-Schildkröte, Papageien und farbenfrohe Schmetterlinge. Deutlich üppiger ist jedoch die bunte Unterwasserwelt in den Riffen. Seesterne und Schmetterlingsfische ziehen in schillernden Schwärmen an Schnorchlern und Tauchern vorbei.
Natürliche Sehenswürdigkeiten - Die schwimmenden Schweine von Exumas
22 Nationalparks nennen die Bahamas ihr Eigen, etwa 260.000 Hektar Land und Meeresfläche sind somit geschützt. Der Central Andros Nationalpark ist der größte der Bahamas und beherbergt Mangrovenwälder und das Andros Barrier Reef - das drittgrößte Riff der Welt. Clownfische, Engelsfische und Muscheln so weit das Auge reicht leben in den hellblauen Gewässern der Inseln. Eine weitere tierische und auf den ersten Blick skurrile Gruppe an Inselbewohnern sind die gepunkteten Schweine auf der Inselgruppe Exumas. Wie genau die zutraulichen Tierchen auf die Inseln gekommen ist, bleibt umstritten, doch sehenswert sind sie allemal. Mit kleinen Booten fahren Reisende ganz dicht an die Strände heran, dort warten die schwimmenden Schweinchen bereits und es dauert nicht lange, bis sie sich ins Wasser wagen - wohl wissend, dass es nahe der Boote immer eine Leckerei gibt. Der Nationalvogel der Bahamas ist der Flamingo. Über 30.000 der rosa Flamingos leben auf der Insel Iguana und können dort beobachtet werden. Wer nach dem schönsten Strand der Bahamas fragt, wird unterschiedliche Antworten erhalten. Fest steht, einer ist schöner als der andere und allesamt haben paradiesische Traumstrandqualitäten.
Kultur - Von den Schwammzüchtern zum Tourismus
Die Spuren der Ureinwohner gehen auf die Jahre 900 bis 1500 zurück. Der erste europäische Landgänger war Columbus höchstpersönlich im Jahre 1492. Im Zuge der Kolonisierung ging die Inselgruppe an Großbritannien, die Unabhängigkeit erlangten die Bahamas erst 1972. Formal betrachtet stellen die Briten jedoch bis heute noch das Staatsoberhaupt für die Inseln. Nichtsdestotrotz feiert die Bevölkerung der Bahamas alljährlich am 10. Juli ihre Unabhängigkeit. Die Menschen lieben und schätzen ihre Inselwelt und teilen die Schönheit der Natur gerne mit Besuchern und Reisenden. Selbst in Sachen Gesundheit verlassen sie sich auf die natürlichen Gaben ihrer Inseln und verwenden bis heute über 100 Pflanzen in der Medizin. Bis vor wenigen Jahrzehnten lebten die Insulaner von der Schwammzucht. Sie exportierten Naturschwämme vor allem in die USA. Heute ist der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig. Gigantische Hotelschlösser mit Erlebnisparks, Spaßbädern und Freizeitaktivitäten sind die wichtigsten Arbeitgeber für die Inselbewohner.
Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Christliche Kirchen als Kinokulisse
Allgemein sind die Bahamas christlich geprägt. Dies spiegelt sich auch in ihrer Architektur wider. Die älteste Kirche stammt aus dem 16. Jahrhundert und wurde von den Spaniern erbaut. Die meisten Städte und Dörfer weisen noch den typischen Stil der Kolonialzeit auf. Eine der wichtigsten Städte ist die Hauptstadt Nassau mit über 200.000 Einwohnern. Im Piratenmuseum von Nassau werden die Freibeutervergangenheit der Inseln und das Leben von Blackbeard wieder lebendig. Auch das Ford Fincastle zählt zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten, doch ungeschlagen bleibt die Treppe Queens Staircase, die zum einzigen Wasserfall der Bahamas führt. Die Inseln sind zudem immer wieder Schauplatz für diverse Hollywoodproduktionen. Neben James Bond haben sich hier bereits die Darsteller von Speed 2, Der weiße Hai und Das Schweigen der Lämmer in der Sonne erholt.
Erleben - Conch und Bahama Mama
Kaum eine andere Karibikinsel ist so sehr von der Küche des amerikanischen Südens beeinflusst, wie die Bahamas. Die Insulaner mögen es deftig, herzhaft und gut gewürzt. Natürlich spielen auch hier fangfrischer Fisch und Meeresfrüchte eine große Rolle. "Conch" nennt sich das weiße Fleisch der rosa Meeresschnecke, welches auch als "Fleisch des Meeres" bezeichnet wird. Es ist sehr fest und wohlschmeckend und wird am besten gebacken oder als Suppeneinlage gekocht verzehrt. Der Bahama-Steinhummer wird gegrillt, die Landkrabben gebacken. Alles wird typisch nach den Inselrezepten mit Zitronensaft gewürzt. Wer die Bahamas besucht, wird kaum am Rum vorbeikommen. Jede Bar behauptet von sich, den besten Rum-Punsch der Inseln zu haben. Auch der bekannteste Cocktail Bahama Mama wird aus mehreren Rumsorten und fruchtigen Säften gezaubert. Zudem haben die Insulaner ein sehr wohlschmeckendes Bier im Angebot - das Kalik. Wer es dagegen alkoholfrei halten möchte, sollte auf das erfrischende Kokosnusswasser zurückgreifen. Großartige Shoppingmeilen mit allem, was das Herz begehrt, gibt es in den größeren Städten wie Nassau. Authentischer ist jedoch der traditionelle Strohmarkt der Bahamas. Neben den obligatorischen Strohhüten und Strohtaschen zählen handgefertigter Korallenschmuck, Luxuspflegeprodukte und der Rumkuchen zu den begehrtesten Souvenirs. Auch das Nachtleben spielt sich hauptsächlich in den Großstädten ab. Mit Casinos, Nachtclubs, Strandbars, Limbo und Karaoke wird auf Paradise Island die Nacht zum Tag.
Aktivitäten - Tauchen, Radfahren und Fliegen
Zu Land, zu Wasser und in der Luft - die Freizeitmöglichkeiten auf den Bahamas sind schier grenzenlos. Natürlich finden die beliebtesten Aktivitäten an den puderweißen Sandstränden statt. Ganzjährig lockt das 27 °C warme Wasser zum Segeln, Jet-Ski und Bananenbootfahrten. Windsurfen, Parasailing und viele weitere Wassersportarten werden an den Stränden und von den Hotels angeboten. Auch Taucher kommen sehr gerne zu einem der schönsten Riffe der Welt in das azurblaue Wasser. Zudem sind die Bahamas ein Anglerparadies. Bimini gilt als die Welthauptstadt des Big Game Fishings. Schon Hemingway ließ sich hier vom Meer für seine Erzählungen inspirieren. Die Inseln selbst sind mit herrlichen Radwegen ausgestattet. Da das Land generell sehr flach ist, können selbst bei den sommerlichen Temperaturen die Strecken leicht gemeistert werden. Golfer, Tennisspieler und Kricketfans werden ebenso ihre Freude auf den Inseln haben und wer sich das ganze einmal von oben anschauen möchte, der steigt einfach in eine der einmotorigen Motorflugzeuge und reist so bequem und in atemberaubender Kulisse von Insel zu Insel. Am schönsten ist es jedoch, die Schönheit der Inseln ganz einfach während eines gemütlichen Strandspaziergangs auf sich wirken zu lassen.
Informationen
Der internationale Flughafen der Bahamas liegt auf der Insel New Providence. Allerdings können die Inseln auch mit den Postbooten bereist werden. Die Überfahrt dauert ungefähr 15 Stunden. Ganz klassisch werden die Bahamas jedoch mit dem Kreuzfahrtschiff besucht. Diese legen in Florida oder Puerto Rico ab und fahren meist gleich mehrere Inseln an. Wer sich auf den Bahamas ein Auto mieten möchte, der sollte den Linksverkehr beachten.
Erholung und Ruhe lautet die Devise der Bahamas. Hier können Reisende endlich abschalten und den Alltag hinter sich lassen. Wer dagegen mehr Action sucht, der wird auch auf den traumhaften Bahamas fündig. Ein breites Freizeitangebot und das karibische Nachtleben laden zum Entdecken und Verlieben ein.