Lanzarote

Wunderschöne, raue Vulkanwelt

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Lanzarote – Wunderschöne, raue Vulkanwelt

Vulkane und reißende Lavafluten haben in der Vergangenheit auf Lanzarote eine einzigartige Landschaft geschaffen. Diese zeichnet sich durch ihre raue und wilde Natur aus. Zusammen mit wunderbaren Stränden ist die Kanarische Insel deshalb ein attraktives Urlaubsziel.

Lanzarote Vulkanlandschaft

Geografie - Die nordöstlichste Insel der Kanaren

Lanzarote bildet die nordöstlichste der Kanarischen Inseln. Sie befindet sich 140 Kilometer vom afrikanischen Festland entfernt im Atlantik und gehört zu Spanien. Die Insel ist knapp 60 Kilometer lang und maximal 34 Kilometer breit. Im Norden und Süden von Lanzarote zieht sich jeweils ein Gebirgszug mit bis zu 670 Metern Höhe über das Land. Das restliche Gebiet wird von Ebenen, Hügeln und Vulkankegeln bestimmt. Es herrscht das ganze Jahr mildes, trockenes Klima. Typisch ist der beinahe ständig vorhandene Wind.

Vulkaninsel

Natur - Von Feuerbergen geschaffen

Lanzarote wirkt, wie von einem Vulkan ausgespuckt. Und ist es im Prinzip auch. Zahllose Feuerberge haben die Insel zu 75 Prozent mit schwarzer und grauer Lava überdeckt. Braune Böden, auf denen zähe Büsche wachsen, ergänzen das Bild. Prägend für die Landschaft sind außerdem die Berge und Vulkankegel, die ebenfalls meist recht karg sind. Dazu befindet sich in der Mitte des Eilands eine Sandwüste. Grüne Punkte bilden die Weinanbaugebiete in den fruchtbaren Regionen. Sukkulenten, Dattelpalmen, Flechten und Farne gehören wiederum zur einheimischen Pflanzenwelt. Auf Lanzarote leben viele Reptilien, Fledermäuse und Vögel (zum Beispiel Falken). Dromedare brachten die Menschen als Arbeitstiere mit. Neben den vielen felsigen Küstenabschnitten existieren Gebiete mit Kiesstrand und feinem weißen oder schwarzen Sandstrand.

Typische Berg- und Vulkanlandschaft mit Palmen - Lanzarote

Natürliche Sehenswürdigkeiten - Urgewalten im Timanfaya-Nationalpark erfahren

Von den Urgewalten, die Lanzarote formten, kann man sich am besten im Timanfaya-Nationalpark ein Bild machen. Dort befinden sich mehr als 30 der sogenannten Feuerberge (Montañas del Fuego) und ein gewaltiges Meer aus erkalteter Lava, die sich bei einer Bustour erkunden lassen. Wie warm der Boden ist, wird wie folgt demonstriert: Man leitet Wasser durch Röhren in die Erde. Sekunden später schießt es als Dampffontäne aus dem Boden. Durch den Vulkanismus entstanden auch zwei weitere natürliche Schönheiten der Insel: der Krater bei El Golfo, in dem sich ein malerischer grüner See befindet, und der gewaltige Lava-Tunnel Jameos del Agua, in dessen verträumter Lagune bizarre, weiße Krebse leben. Sehenswert ist zudem der Lava-Tunnel Cueva de los Verdes, durch dessen zwei Röhren man gehen kann und in dem sich ein Konzertsaal befindet. Zu Lanzarotes attraktivsten Stränden gehören diejenigen bei Playa Blanca (Papagayo-Strände), Famara, Costa Teguise und Puerto del Carmen. Reizvoll ist auch die kleine Insel La Graciosa im Norden Lanzarotes mit ihren Vulkankegeln, Stränden und weiten Ebenen.

Nationalpark auf Lanzarote

Kultur - Das Wirken des Künstlers Manrique

Schon die alten Griechen und Römer kannten die Kanarischen Inseln. Doch erst im 10. Jahrhundert wurden sie von den Arabern wiederentdeckt. Lanzarote wurde 1404 als erste Kanarische Insel spanische Kolonie. Schwere Vulkanausbrüche bestimmten von 1730 bis 1736 und nochmals 1826 die Geschichte der Insel. Unter den rauen natürlichen Bedingungen bauen die Menschen vor allem Wein, Kartoffeln, Mais und Gemüse auf wasserspeichernder Vulkan-Asche an und halten Ziegen zur Herstellung von Käse. Das von Menschen geformte Bild Lanzarotes hat der Künstler César Manrique entscheidend geprägt. Er verband landschaftliche Elemente, Kunst und Gebäude. Dazu setzte sich Manrique dafür ein, dass Bauwerke behutsam in die Landschaft integriert werden. So sorgte er dafür, dass keine Hochhäuser und Werbeschilder an Gebäuden erlaubt wurden.

Kaktusgarten auf Lanzarote

Kulturelle Sehenswürdigkeiten - Vom Wohnhaus in der Lava-Blase bis zur riesigen Saline

In Guatiza befindet sich mit dem Kaktusgarten (Jardín de Cactus) ein bedeutendes Beispiel für das Schaffen des Künstlers Manrique. Es handelt sich dabei um einen Botanischen Garten, der in einen Steinbruch hineingebaut wurde und künstlerisch die Elemente der Umgebung einbezieht. Auch in Tahiche gibt es viele Werke Manriques. Das prominenteste bildet das Wohnhaus des Künstlers, das in eine Lava-Blase hineingebaut wurde und mehrere unterirdische Salons beherbergt. Von der Salzgewinnung aus Meerwasser geben wiederum die Salinas de Janubio, die größte Salz-Saline der Kanaren, ein eindrucksvolles Zeugnis. In den geometrisch angelegten Becken gewann man früher jedes Jahr tausende Tonnen des kostbaren weißen Stoffs. Sehenswert ist auch das adrette Städtchen Teguise mit seinen hübschen Bauwerken. So lohnt sich in Lanzarotes ehemaliger Hauptstadt ein Besuch der Kirche Señora de Guadeloupe, des Palastes Palacio Spinola und der Festung Castillo de Santa Bárbara. Am Sonntag gibt es in Teguise außerdem einen riesigen, bunten Kunsthandwerkmarkt. Die Stadt Haria ist als „Tal der 1000 Palmen“ bekannt. Tatsächlich besticht der Ort durch seine außergewöhnlich grüne Umgebung, zu der neben zahlreichen Palmen auch Eukalyptus- und Lorbeerbäume gehören. Lebhaftes, modernes Treiben und das Flair eines einstigen Fischerortes bildet wiederum in der Hauptstadt Arrecife eine besondere Mischung. Die Stadt besitzt eine schöne Uferpromenade und einen sehenswerten Hafen. Ein echtes Erlebnis stellt dazu der Fischmarkt in Arrecife dar.

Arrecife auf Lanzarote

Erleben - In das Dorfleben, die Weinanbautradition und die heimische Küche eintauchen

Weiße Fassaden und farbige Rahmen – so sehen die typischen Häuser in den Dörfern aus, in denen das ursprüngliche, ländliche Leben der Inselbewohner stattfindet. Wer dieses kennenlernen möchte, sollte auf jeden Fall einen Ausflug auf das Land einplanen. In direkten Kontakt mit der Insel und seinen Bewohnern gerät man außerdem durch abenteuerliche Übernachtungen in Jurten. Die charakteristische Form des Weinanbaus lässt sich wiederum gut in La Geria erfahren. Zum Verwöhnen bieten sich zum Beispiel eine Massage oder ein Peeling an, bei dem wohltuende schwarze Vulkanerde verwendet wird. Auf dem einheimischen Tisch landet vor allem, was der Atlantik zu bieten hat – viel Fisch, Schalentiere und Meeresfrüchte. Typisch für die Insel sind außerdem Kartoffeln, deren Schalen durch das Kochen in stark gesalzenem Wasser runzelig werden und die üblicherweise mit Schale gegessen werden, sowie die pikante Soße Mojo.

Häuser auf Lanzarote

Aktivitäten - Wunderbar zum Abschalten

Abschalten vom Alltag und einfach treiben lassen – das geht auf der Insel wunderbar. Denn schöne Strände und das Meer eignen sich hervorragend zum Relaxen, Baden und Tauchen. Lanzarote stellt außerdem ein Paradies zum Surfen, Segeln und Drachenfliegen dar. Die weiten, rauen Landschaften bieten gute Bedingungen zum Wandern, Radfahren und Reiten. Dabei sind vor allem auch Ausritte auf dem Kamel beliebt. Die Hügel und Vulkankegel laden zum Bergsteigen ein.

Kamele auf Lanzarote

Informationen

Über den Flughafen in Arrecife (ACE) erreicht man Lanzarote. Daneben existiert von Europa aus eine Verbindung per Schiff. Am besten lässt es sich auf der Insel mit dem Mietwagen reisen. Größere Städte werden auch durch Busse verbunden. Die offizielle Amtssprache ist Spanisch.

Lanzarote eignet sich hervorragend für einen Erholungsurlaub, sei es beim Sonnen, Baden, Wassersport oder einem Ausflug in die einzigartige vulkanische Landschaft. Dazu bieten die traditionellen, künstlerischen Bauwerke den kulturinteressierten Reisenden gute Ziele.