Whitsunday Islands - Ein Stück vom Himmel

Die Whitsunday Islands (Pfingstsonntaginseln) sind eine Inselgruppe an der australischen Ostküste im Bundesstaat Queensland. Die 74 Inseln, von denen nur 17 bewohnt sind, sind ein Teil des Whitsunday-Islands-Nationalpark sowie des berühmten Great Barrier Reefs. Allgemein wird die Whitsunday Islands Group in vier Inselgruppen unterteilt: Whitsunday Islands, Lindeman Islands Group, Molle Islands Group und Northern Islands Group. Die Inseln Daydream Island, South Molle Island, Lindeman Island und Hamilton Island sind wohl die bekanntesten unter ihnen. Das unbewohnte Eiland Whitsunday Island hingegen stellt die größte Insel (109 km²) des australischen Archipels dar. Die regionalen Wettererscheinungen werden durch ein tropisches Klima bestimmt. Warme und  trockene Winter sowie heiße und feuchte von Zyklonen heimgesuchte Sommermonate kennzeichnen den Jahresverlauf vor Ort.

Die traumhafte Natur der Whitsunday Islands besticht vor allem mit einsamen Insellandschaften, bunten Korallenriffen, türkis schimmerndem Meereswasser, leuchtend grünen Pinien- und Eukalyptuswäldern sowie paradiesisch weißen Sandstränden. Der bekannteste unter ihnen ist sicherlich der Whitehaven Beach bei Whitsunday Island. Der sechs Kilometer lange Sandstrand stellt aufgrund seines derart eindrucksvollen Farbenschauspiels aus schneeweißem Sand und türkis-blauem Meereswasser eines der beliebtesten Fotomotive (Aussichtspunkt: Hill Inlet) des australischen Kontinents dar. Zusätzlich zählt er zu einem der weißesten Strände der ganzen Welt. Die Tierwelt des Archipels besteht unter anderem aus Meeresschildkröten, bunten Korallenfischen, Rochen und Delfinen. An Land sind vor allem Kängurus, Wallabys, Flughunde und zahlreiche Seevögel beheimatet. Überdies bekommen Buckelwale in den umliegenden Gewässern in den Monaten Mai bis September ihren Nachwuchs.

Die Whitsunday Islands wurden im Jahre 1770 von dem britischen Seefahrer James Cook entdeckt und nach dem Pfingstsonntag benannt. Ursprünglich besiedelten die australischen Ureinwohner aus dem Stamm der Ngaro, einer der ältesten Aborigines-Stämme des Landes, den Archipel. Von deren Existenz legen unter anderem über 9000 Jahre alte archäologische Stätten auf der Insel Hook Island Zeugnis ab. Die Küstenbewohner und einzigen seefahrenden Ureinwohner Australiens wurden im Zuge der britischen Kolonisation in den 1880er jedoch von der Inselgruppe vertrieben. Mit der damaligen Verpachtung von einzelnen Inseln und den Bau der ersten Touristenunterkünfte im Jahre 1920 erhielt der Fremdenverkehr, heute einer der wichtigsten Wirtschaftszweige vor Ort, allmählich Einzug auf der australischen Inselgruppe.

Die meisten Inseln der australischen Inselgruppe Whitsunday Islands haben ihren ganz eigenen Charakter und werden zum Teil von großen Hotelkonzernen besessen. Während die Insel Hook Island mehr zum Entspannen und Entdecken der Natur genutzt wird, bietet die mondäne Hamilton Island mehr Trubel und Attraktionen wie den WILD LIFE Hamilton Island. Die größte der bewohnten Whitsunday Inseln beherbergt außerdem zahlreiche Hotelresorts, Restaurants, Bars und Nachtclubs mit abendlichen Unterhaltungsprogrammen. Das Eiland Hayman Island hingegen ist vor allem bei Paaren in den Flitterwochen sehr beliebt. Die luxuriöse Atmosphäre aus 5-Sterne-Hotelanlagen, erstklassigen Gaststätten und Cocktailbars sowie fantastischen Spa- und Sportanlagen machen die Hochzeitreise zu einem hochwertigen Erlebnis. Außerdem für Paare sowie Familien und Unternehmungslustige ist die Insel Daydream Island geeignet.

Die Whitsunday Islands sind ein äußerst beliebtes Urlaubsziel unter Anglern, Tauchern und Seglern. Vor allem letztere kommen mit der Nähe und geschützten Lage zum Great Barrier Reef auf ihre Kosten. Die Whitsunday Islands gelten sogar als eines der besten Segelreviere der Welt. Außerdem bietet die Inselgruppe unendliche Möglichkeiten für Kajak-, Kanu- und Bootsfahrer, Bademäuse, Sonnenanbeter sowie Wanderer. Zahlreiche Wanderwege wie der Whitsunday Great Walk oder der Whitsunday Ngaro Sea Trail ermöglichen Fußgängern, Fahrradfahrern sowie Reitfreunden die Gelegenheit die unberührte, herrlich tropische Naturlandschaft vor Ort zu erkunden. Weitere Möglichkeiten der Freizeitgestaltung auf dem australischen Archipel stellen Paragliding, Fallschirmspringen, Golfkurse, Helikopter-Rundflüge, Bootstouren und Walbeobachtungen dar. Die beeindruckenden Meeressäuger können in den Monaten Juli bis September zwischen den Whitsunday Islands und dem Great Barrier Reef im Rahmen einer geführten Whalewatchingtour in ihrer ganzen Pracht bestaunt werden.

Die Whitsunday Islands können dank ihres tropischen Klimas das ganze Jahr über bereist werden. Allerdings muss in den Sommermonaten (Dezember bis Februar) mit Zyklonen und heftigen Regenschauern gerechnet werden, so dass die meisten Urlauber die Herbst- und Wintermonate (April bis September) als Reisezeit vorziehen. Die Anreise erfolgt am besten per Schiff über die Küstenorte Shute Harbour oder Airlie Beach. Außerdem verfügen einige Inseln über einen kleinen Linienflughafen, die täglich von Sydney, Brisbane und Cairns angeflogen werden.