El Salvador - Im Schatten der Vulkane

El Salvador gehört zu den kleineren Staaten Mittelamerikas und grenzt an Guatemala und Honduras. Zudem hat es eine etwa 300 Kilometer lange Pazifikküste. Das Land ist in 14 Provinzen geteilt. Die wichtigsten Städte sind San Salvador, Soyapango und Santa Ana. Das Klima ist tropisch und es herrscht eine gleichmäßige Jahresdurchschnittstemperatur von 24 °C. Da das Land recht gebirgig ist, unterscheiden sich die Temperaturen je nach Region. In den Bergen ist es deutlich kühler, während es in den Tälern mitunter sehr heiß werden kann. Die Regenzeit dauert von Mai bis November. Auch Hurrikans gehören zum Wetterspektrum des Landes.

Ganz grob kann El Salvador in drei geografische Teile unterschieden werden. Im Süden liegt die etwa 300 Kilometer lange Küste des Pazifiks. Die Strände eignen sich sehr gut zum Baden und für diverse Wassersportarten. Da das Land überwiegend durch vulkanische Aktivität entstanden ist, gibt es zahlreiche schwarze Sandstrände. Doch auch der feine Goldstrand ist an einigen Ecken zu finden. Der zweite Teil bildet die grüne Hochebene mit fruchtbaren Tälern. Daran schließen sich die Berge im Norden an. Der höchste Berg ist der El Pital mit 2730 Metern. Highlight des Landes sind die sechs großen Vulkane. Darunter der Vulkan Caldera und der Vulkan Santa Ana. Der Vulkan Izalco wird auch "Leuchtturm des Pazifiks" genannt. Dies rührt daher, dass die Seefahrer den speienden Vulkan bereits vom Meer aus bewundern konnten.

Wer die Natur El Salvadors kennenlernen möchte, der sollte in die Provinz Santa Ana reisen. Hier befindet sich der See Lago Coatepeque - ein wahrer Touristenmagnet und sehr idyllisch. In der Nähe befindet sich auch der Vulkan Santa Ana mit einem märchenhaft anmutenden Kratersee in türkisgrüner Farbe. Ein weiterer Ausflugstipp ist das Puerta del Diablo - das Teufelstor. Diese markante Felsformation ist knapp 1000 Meter hoch und bietet einen spektakulären Ausblick auf die Hauptstadt San Salvador. Da die Vogelwelt des Landes mit Flamingos, Kolibris und Papageien sehr artenreich ist, eignet sich El Salvador auch für ausgedehnte Tierbeobachtungen. Viele Reisende kommen natürlich wegen der Erholung am Strand. Zu empfehlen sind der Playa los Cóbanos oder die Costa del Sol. Die Wassertemperaturen sind das ganze Jahr über sehr angenehm.

Seit jeher wird das Leben der Menschen in El Salvador von den Vulkanen bestimmt. Immer wieder sorgten Aschewolken und Lavaströme dafür, dass Städte und Siedlungen verschüttet wurden. Eine der ältesten bezeugten Kulturen der Region sind die Maya. Diese Hochkultur war in ganz Mittelamerika weit verbreitet und hat auch im heutigen El Salvador deutliche Spuren hinterlassen. Viele der historischen Ruinen können inzwischen besichtigt werden. Die meisten Bewohner des Landes sind Mestizen, also die Erben und Nachfahren der einstigen Hochkultur.

Kulturinteressierte sollten sich die Maya-Stätten von El Salvador nicht entgehen lassen. Zu nennen wären dabei die Stätte Joya de Ceren (UNESCO) mit angeschlossenem Museum und die Tazumal-Ruinen mit Pyramiden aus dem 6. Jahrhundert. Auch die Hauptstadt San Salvador hat mit seinen Kirchen und Kathedralen, seinen Museen und dem Freizeitpark Monte San Jacinto einige Höhepunkte zu bieten. Den Freizeitpark erreichen Familien bequem über eine Seilbahn und können dabei den Blick über die Stadt genießen. Land und Leute lernen Reisende vor allem in den dörflichen Regionen kennen. Farbenfrohe Ortschaften wie Apaneca zeigen sich gern von seiner gastfreundlichen Seite.

Das Nationalgericht Papusa gibt es wahrlich an jeder Ecke. Die üppigen Maisfladen werden mit Bohnen, Fleisch und Käse serviert und dürfen auf keiner Reise durch El Salvador fehlen. Die frischen Säfte versprechen eine gelungene Abkühlung unter der tropischen Sonne. Daneben sind auch die spanische und mexikanische Küche weit verbreitet. Wer auf der Suche nach einem schönen Souvenir und Mitbringsel ist, sollte es in San Salvador oder in den Touristengegenden wie Santa Ana versuchen. Hier lassen sich garantiert ein paar authentische Stücke ergattern. Am Abend lauschen die Gäste den Klängen der Mariachi-Bands und verbringen eine entspannte Nacht in den Bars und Clubs von San Salvador.

Da das Land noch kaum touristisch erschlossen ist, haben Reisende die weiträumigen Strände meist ganz für sich alleine. Nur vereinzelt haben bereits Surfer diesen Flecken Erde für sich entdeckt. So steht einem erholsamen Strandurlaub in El Salvador nichts mehr entgegen. Zudem können Urlauber auch Wanderungen zu den Vulkanen und in den Seenlandschaften unternehmen und dabei die herrliche Landschaft genießen.

Die Trockenzeit eignet sich für eine Reise nach El Salvador deutlich besser als die Regenzeit. Allerdings kann es in diesen Monaten recht heiß und schwül werden. Daher empfiehlt es sich, die Randzeiten zu nutzen. Im Dezember ist es bereits trocken aber noch nicht so heiß und von März bis April werden Reisende mit zehn Sonnenstunden pro Tag verwöhnt ganz ohne die extreme Hitze.