Belize - Der Geheimtipp in Mittelamerika

Belize ist nach Honduras der kleinste Staat Amerikas. Er grenzt an Mexiko und Guatemala und liegt an der Küste des Karibischen Meeres. Das Land ist in sechs Provinzen geteilt und die größte Stadt ist die ehemalige Hauptstadt Belize City. Das Klima ist ganzjährig tropisch geprägt. Je nach Region reichen die Klimazonen von tropisch bis subtropisch. Vor allem die Zeit von Januar bis Mai ist in der Regel sehr heiß. Auch 40 °C werden dann häufig gemessen. Von Juni bis Oktober dauert die Regenzeit und die Hurricanesaison.

Belize gilt als eines der bestgehütetsten Geheimnisse der Natur. Man könnte auch sagen, hier ist die Welt noch in Ordnung. Das sanft hügelige Land wird von weiten Dschungelwäldern bewachsen. Wilde Jaguare, Tukane und bunte Schmetterlinge fühlen sich hier heimisch. Die Pflanzenwelt ist sehr umfangreich. Ahorn und Zypressen, tropische Harthölzer, Palmen und Lianen bestimmen je nach Region das Panorama. Der höchste Berg ist der Victoria Peak (1122 m) in den Maya Mountains. Absolut atemberaubend sind die riesigen Korallenriffe, die vor der karibischen Küste Belizes warten. Die Atolle, Riffe und Sandbänke bilden nach dem australischen Great Barrier Reef das größte Riffsystem der Welt.

Obwohl Belize als Reiseziel noch nicht allzu populär ist, gibt es eine Zielgruppe, die das Land längst für sich entdeckt hat - Taucher und Schnorchler. Die unberührten Korallenriffe und die außergewöhnlichen Formationen direkt vor der Küste eignen sich hervorragend für einen spannenden Unterwassertrip. Ein ganz besonderes Erlebnis ist dabei das sogenannte Blue Hole von Belize. In einer scheinbar unendlichen Tiefe können Taucher hier die Meereswelt von Belize genauer kennenlernen. Etwa 50 Prozent der Landesfläche stehen unter Naturschutz, nicht grundlos gilt Belize als das grüne Herz Mittelamerikas. Die geführten Dschungeltouren durch die tropische Welt des Festlandes kommt auch bei Besuchern sehr gut an. Ein weiteres Highlight sind die natürlichen unterirdischen Höhlensysteme, die schon vor Jahrhunderten von den Maya als Tempel genutzt wurden.

Die einstige Hauptstadt des Landes Belize-City liegt an der karibischen Küste und wurde 1961 durch einen verheerenden Hurricane beinahe vollkommen zerstört. Bis heute ist es nicht gelungen, die Stadt wieder komplett aufzubauen. Dennoch versprüht die Gegend nach wie vor karibisches Flair und ist ein wichtiger Handelsplatz des Landes. 1970 wurde die Stadt Belmopan zur neuen Hauptstadt von Belize. Sie liegt im Zentrum des Landes und bildet nun das neue politische und kulturelle Herzstück. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Belize sind die Maya-Ruinen. Im archäologischen Reservat von Lamanai befinden sich etwa 60 Ruinen. Weitaus imposanter sind jedoch die Tempel von Xunantunicu, was so viel wie "steinerne Jungfrau" bedeutet. Die Maya-Stätte liegt am Belize River und bildete einst das Zentrum für rituelle Handlungen der Maya. Ein Highlight ganz anderer Art sind die Cayes von Belize. Hinter dem Begriff verbergen sich über 1000 kleinere Inseln und Inselgruppen unmittelbar vor der Küste. Weiße Sandstrände und grüne Palmen versprechen karibische Entspannung und eine erholsame Auszeit.

Viel Reis, frischer Fisch und auch Hummer bestimmen die Speisekarten des Landes. Auch Bohnen, Huhn und Rind werden in Belize gerne zubereitet. Ebenso ist die kreolische Küche sehr weit verbreitet und zudem äußerst schmackhaft. Belize ist nicht dafür bekannt, ein besonders pulsierendes Nachtleben zu haben. Dennoch finden sich einige Bars und Nachtclubs in der alten Hauptstadt Belize-City. Ein schönes Erlebnis für die ganze Familie ist ein Besuch des Zoos von Belize. Hier können über 100 typische Tierarten und zahlreiche Pflanzen des Landes bestaunt werden. Vor allem die Tukane mit ihren farbenprächtigen Schnäbeln sind ein echter Blickfang.

Die schneeweißen Palmenstrände Cayes eignen sich bestens für einen erholsamen Strandurlaub in Belize. Mancherorts werden auch einige Wassersportarten angeboten, auch Surfer lassen sich hier gerne blicken. Die Rifflandschaft eignet sich sehr gut für einen Tauchgang. Durch die besondere geografische Lage, sind es bislang noch nicht allzu viele Taucher, die in den Genuss dieser Gegend kommen können.

Die beste Reisezeit für Belize dauert von November bis Mai. In diesen Monaten ist mit weniger Regenfällen zu rechnen. Da Englisch die Amtssprache ist, gibt es in der Kommunikation mit Touristen kaum Schwierigkeiten. Auch Spanisch ist weit verbreitet. In einigen Gemeinden wird zudem eine ältere Form des Niederdeutschen gesprochen.